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(c) Pester Lloyd / 34 - 2013 ADVERTORIAL August 2013
Kultururlaub in Kiew erleben
Wer bereits Paris, Prag, Rom oder gar St. Petersburg bereist hat, wird sicher auch von Kiew als Kulturstätte begeistert sein. Denn hier treffen neue oder restaurierte Sakralbauten auf moderne und stalinistische Gebäude. Eine sehr seltene und interessante Mischung!
Der Kretschatik – bis zu 100 Meter breiter Boulevard
Trotz Hauptstadtmonopol ist Kiew deutlich preiswerter als andere Städte im europäischen Osten und ist ideal für all diejenigen Reisenden, die sich für die slawische Geschichte und Lebensart interessieren. Um Kiew kennenzulernen, sollte aufgrund der fühlenden Orts- und Sprachkenntnisse auf einen Führer zurückgegriffen werden.
Der etwa zwei Kilometer lange Kreschatik gilt als das Pendant der Moskauer Twerskaja oder dem Nevsky Prospekt in St. Petersburg. Er ist die wichtigste Hauptstraße der Kiewer und ist stellenweise bis zu 100 Meter breit. Hier befinden sich zahlreiche Cafés, Restaurants und Geschäfte. Vom Europäischen Platz bis zum Schewtschenko-Boulevard herrscht stets ein buntes Treiben. Die Besucher bummeln, flanieren oder ruhen sich auf einer der zahlreichen, unter riesigen Kastanien stehenden, Bänke aus. Die 6-spurige Straße ist am Wochenende für den Verkehr gesperrt und es entsteht fast ein Volksfest. Zahlreiche Musiker und Künstler strömen zu diesem Ort und stellen ihr Können unter Beweis.
Das beeindruckende Kiewer Höhlenkoster Petscherska Lawra zählt zu einem der fünf heiligsten Klöster der russisch-orthodoxen Kirche und ist für jeden Kiewbesucher ein Muss. Während der Besichtigung ist auf angemessene Kleidung zu achten, Männer sollten lange Hosen tragen, Frauen einen langen Rock und eine Kopfbedeckung, zum Beispiel ein Tuch, um dem orthodoxen Glauben Respekt zu zeigen. Der Klosterkomplex ist neben der Sophienkathedrale mit 70 Gebäuden bereits seit 1990 von der UNESCO als Weltkulturgut geschützt. Die verschiedenen Klostergebäude entstammen unterschiedlichen Epochen und wurden vom 11. bis zum 19. Jahrhundert erbaut. Während dieser Zeit wurde das Höhlenkloster mehrfach durch Brände zerstört und geplündert. Lediglich sechs von ursprünglich acht Wehrtürmen blieben erhalten. In den unterirdischen Höhlenkirchen wie auch in den überirdischen Gebäuden finden regelmäßige Gottesdienste statt. Bis heute haben Wissenschaftler noch nicht das Rätsel lösen können, warum die hier bestatteten Mönche ohne Einbalsamierung mumifizieren. An den Raumbedingungen kann dies nicht liegen, denn die Luft ist feucht und beträgt 10 bis 12 Grad. Die gläsernen Särge stehen zumeist in Nischen und werden mit Kerzenlicht beleuchtet.
Kiew – überwältigendes Nachleben
Die beste Reisezeit für einen Kiew-Besuch sind die wärmeren Monate Mai bis September. Der Juli ist der heißeste Monat. Im milden September beginnt auch die Theatersaison. Doch auch die Wintermonate können durchaus ihren Reiz haben, da die Stadt fast frei von Touristen ist.
Das Nachtleben in Kiew ist überwältigend. Es gibt zahlreiche Klubs, Discos und Kasinos. Bekannt und beliebt sind die Klubs PaTiPa und Forsage. Auch ein Theaterbesuch sollte auf einer Kulturreise nicht fehlen. Bis in Europa bekannt ist das nationale Opern- und Balletttheater Taras Schewtschenko. Dieses älteste Theater Kiews wurde 1867 gegründet und hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten.
In Kiew laden unzählige Restaurants und Cafés aller Preislagen zum Besuch ein. Neben der traditionellen ukrainischen Küche gibt es auch Restaurants mit einem multinationalen Speiseangebot. Beliebte Restaurants mit einheimischer Küche sind das Dwa Gusja oder das Pusata Hata. Leckeres Sushi wird im Coffe Time geboten und das Tsarskoe Selo überrascht mit Rezepten aus dem 18. Jahrhundert.
Im Prinzip ist das Filmen und Fotografieren überall erlaubt. Ausgenommen hiervon sind jedoch Militäranlagen und teilweise auch Museen und Kirchen. Obwohl seit der Unabhängigkeit die Kriminalität im Land offiziell ansteigt, können Touristen dieses Land sicher bereisen, indem einige Verhaltensregeln beachtet werden. So sollte kein teurer Schmuck offen getragen und Pässe und Geld getrennt voneinander aufbewahrt werden. Taschen und Koffer sollten ebenso wie die Kamera ständig gut beobachtet werden, aber dies gilt für andere Länder genauso.
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