(c) Pester Lloyd / 34 - 2009 POLITIK 17.08.09
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Endstation Chaos
Der BKV-Skandal in Budapest landet vor dem Parlament
Nun muss sich der Haushalts-, Finanz- und Prüfungsausschuss des ungarischen Parlamentes mit den Ungereimtheiten und Personalquerelen rund um die
Budapester Verkehrsbetriebe befassen. "Die Menschen haben ein Recht darauf, zu erfahren, werd für die skandalöse Verschwendung von Zigmillionen verantwortlich ist."
Der Staat ist der Quasi-Eigentümer und größte Finanzier der BKV, auch wenn die
Stadt im operativen Bereich überwiegend das Sagen hat. Der Fidesz-Vertreter im Ausschuss meint dazu, dass "die Menschen ein Recht darauf haben, zu erfahren,
werd für die skandalöse Verschwendung von Zigmillionen verantwortlich ist."
Endstation Chaos. Ex-BKV-Manager “organisierten” sich prächtige
Abfindungen und Lohnfortzahlungen
Schließlich subventioniere "der Steuerzahler" das Unternehmen jährlich mit bis zu
50 Milliarden Forint. Nun ist man auf der Suche nach den Verantwortlichkeiten für Abfindungszahlungen über 3,3 Mrd. HUF und mutmaßlich unberechtigten
Lohnfortzahlungen von bis zu 500 Mio Forint seit 2007. Allein rund 100 Millionen flossen auf das Konto der ehemaligen Personalchefin, wohin von dort aus weiter, soll nun rekonstruiert werden.
Mittlerweile hatten auch Staatsanwaltschaft und Polizei Ermittlungen
aufgenommen, da man davon ausgeht, dass es sich bei den Zahlungen um eine systematische, betrügerische Ausplünderung des Betriebes handelt. Mittlerweile
wollen auch die Sozialisten den BKV-Chef, der auch bei der MÁV und der Post in Kontrollorganen sitzt, loswerden. Alles in allem dürfte eine schnelle Klärung jedoch
schwierig sein, da den MSZP- wie SZDSZ-Vertretern klar ist, dass der Fidesz jedes Detail für den Wahlkampf ausschlachten wird.
BKV-Skandal in Budapest entwickelt sich zur Wahlschlacht
Freifahrtsschein für Dauerbezüge
Abfindungs-Skandal bei den Verkehrsbetrieben Budapest
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(c) Pester Lloyd
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