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(c) Pester Lloyd / 01 - 2011  NACHRICHTEN 05.01.2011

 

Demo gegen Arbeitsverbot von Journalisten in Ungarn

Am Dienstagabend fand vor dem Hauptgebäude des staatlichen ungarischen Rundfunks "Magyar Rádió" eine Solidaritätskundgebung für zwei Journalisten statt, die wegen einer eigenmächtigen Protestaktion gegen das neue Mediengesetz vom Dienst suspendiert wurden. Attila Mong hielt in seiner Morgensendung "180 Minuten" am 21. Dezember vor offenem Mikrofon eine Schweigeminute aus Protest gegen das restriktive Mediengesetz ab, das selbigentags im Parlament verabschiedet worden war. Ihm und dem zuständigen Redakteur der Sendung, Zsolt Bogár wurde von der Senderleitung ein arbeitsrechtlicher Verstoß vorgeworfen. Eine Disziplinarkommission soll nun über das weitere Schicksal der beiden Journalisten entscheiden, die bis dahin Arbeitsverbot haben.

An der Demonstration nahmen nur knapp 200 Menschen teil, darunter auch der Fraktionschef der alternativen Partei LMP, der Sprecher der sozialistischen MSZP, Zsolt Török und der Vorsitzende des Ungarischen Journalistenverbandes, Pál Eötvös. Anstelle von Ansprachen, schwiegen die Protestierer und entzündeten Kerzen.

Derweil formiert sich im Internet breiterer Protest. Eine Facebook-Seite unter dem Titel "Eine Million für die ungarische Pressefreiheit" konnte bereits 55.000 Unterstützer registrieren. Für den 14. Januar ist eine erste größere Protestdemonstration in Aussicht, um 18 Uhr wollen sich tausende auf dem Kossuth Platz vor dem Ungarischen Parlament treffen, um gegen die Möglichkeit der Einengung der Presse- und Meinungsfreiheit zu protestieren. Die Medienaufsicht NMHH machte bereits von ihrer umfassenden Macht Gebrauch.

Zum Thema:

http://www.facebook.com/event.php?eid=174931022547487&ref=mf
Demo, 14.1. Kossuth tér vor dem Parlament in Budapest, 18 Uhr

Mehr zu den ersten Tagen des Mediengesetzes (mit weiterführenden Links)

Mehr zum Thema:

 

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