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(c) Pester Lloyd / 09 - 2012     NACHRICHTEN   29.02.2012

 

OTP-Bank in Ungarn bietet Kommunen Forex-Umtausch an

Eine interessante Präzdenz schafft demnächst die OTP-Bank, das größt Kreditinstitut in Ungarn. Am Mittwoch will man auf einer Pressekonferenz ein Angebot vorlegen, nach dem Kommunen ihre in Schweizer Franken fixierten Anleihen zu einem fixen Wechselkurs in Forint-Kredite bzw. Forintanleihen umtauschen können.

Die Bank will womöglich einer teuren staatlichen, gesetzlichen Zwangsregelung wie bei Eigenheimbesitzern zuvorkommen, denkbar aber auch, dass die Aktion der Bank, dessen Vorstandschef dem Premier nicht fernsteht, genutzt wird, um als Beispiel für eine dann folgende allgemeine Lösung zu dienen. Die ungarischen Kommunen habe insgesamt bis Ende 2011 554 Milliarden Forint (ca. 1,9 Mrd. €) Anleihen begeben, davon 85 % in ausländischen Wähungen wie Euro oder Schweizer Franken, deren Rückzahlungen sich aufgrund des Forintverfalls deutlich verteuern und etliche Kommune in die Zahlungsunfähigkeit stürzen müssen.

 

Fidesz-Fraktionschef Lázár, auch Bürgermeister einer Stadt in Südungarn, hatte kürzlich den Aufstand geprobt und die Hausbank der Kommune ultimativ zum Entgegenkommen aufgefordert, was diese mit einem Gegenultimatum beantwortete. Lázár drohte daraufhin mit einer “Lösung durch den Gesetzgeber”. Hier die ganze Geschichte.

Die per Gesetz geregelte Forex-Ablöse für private Hypothekendarlehen hat die in Ungarn tätigen Banken bisher rund 1 Mrd. EUR gekostet.

Praktischerweise verkündete die OTP gleichzeitig ihren Einstieg in das Geschäft der Immobilienmakelei. Aufgrund der hohen Kreditausfälle sowie des Forex-Ablösemodells geraten massenhaft Objekt auf den Markt, der OTP Ingatlanpont soll dort in Zukunft die Wertschöpfungskette der Bank verlängern.

red

 

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