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(c) Pester Lloyd / 04 - 2013 NACHRICHTEN 21.01.2013
Polizei in Ungarn räumt von Obdachloseninitiative besetztes Haus
Die Budapester Polizei hat am Samstag 28 Demonstranten und Obdachlose vor und aus einem besetzten Haus, das sich im Eigentum der Bezirksverwaltung befindet entfernt. Nachdem die Protestierer den mehrmaligen Aufforderungen zur Räumung des Geländes nicht nachkamen, wurden diese abgeführt unde in Polizeifahrzeugen zur Vernehmung gebracht. Grundlage für die Räumung des ungennutzten Gebäudes, das von Bürgerrechtsaktivisten und Betroffenen als Obdachlosenasyl genutzt werden sollte, war der Bescheid der Bauaufsicht, dass das Gebäude nicht bewohnbar sei. Zuvor verlangte bereits ein Bezirksvertreter die Räumung. Die Gruppe "Die Stadt gehört allen" wollte mit der Aktion darauf aufmerksam machen, dass Menschen auf der Straße leben müssten, obwohl stadt- bzw. bezirkseigene Gebäude leer stehen. Die Gruppe hatte sich auch schon gegen die gesetzliche Kriminalisierung von Obdachlosen engagiert, die vom Verfassungsgericht kürzlich - zumindest juristisch - gestoppt wurde.
red.
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