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(c) Pester Lloyd / 15 - 2013   NACHRICHTEN 10.04.2013

 

Ungarn verpachtet 200.000 Hektar Agrarland neu

Das Landwirtschaftsministerium will in den kommenden Monaten rund 200.000 Hektar Agrar-Land neu verpachten. Das kündigte Minister Fazekas am Mittwoch an. Dabei handelt es sich um Flächen im staatlichen Eigentum,  bei denen zum 31.3. die Pachtverträge auslaufen, in kleinerem Maße auch um neu erschlossene bzw. erworbene Flächen. Die Ausschreibungen sollen bis Ende März über den Nationalen Bodenfonds abgewickelt werden, damit die Neubeesitzer noch genügend Zeit haben, die Felder für das nächste Jahr vorzubereiten.

 

"Ein Landvergabprogramm dieser Größenordnung" habe es in Ungarn noch nie gegeben, 2010 habe am 62.000 ha, 2011 rund 130.000 ha neu vergeben und 1.600 Verträge geschlossen, so Minister Fazekas. Man werde diesmal noch genauer darauf achten, dass sich Groß- und Kleinbetriebe die Waage halten, die Obergrenze beträgt ohnehin 200 Hektar pro "Familie", ein Grenzwert, der freilich über Strohmänner (und -frauen) gerne immer wieder umgangen wird. Die Pachtverträge lauten auf 7, 20, in Ausnahmefällen auf 50 Jahre, böse Zungen behaupten, 7 Jahre gelten für Bauern, 20 für Fidesz-Kader und 50 für den engeren Kreis um den Premierminister. Bei der Landvergabe kam es zu geballten Auffälligkeiten, die mittlerweile durch den stehenden Begriff der "Fidesz-Landnahme" beschrieben werden. Mehr zu diesem Thema im Beitrag: "Alles korrekt" bei der neuen Landvergabe in Ungarn, mit weiterführenden Links zum Thema Felcsút & Co.

red.
 

 

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