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(c) Pester Lloyd / 31 - 2013   NACHRICHTEN 30.07.2013

 

Ungarn vergibt nach drei Jahren Pause wieder neue Bohrlizenzen

Nach einer fast dreijährigen Pause will die Regierung noch in diesem Herbst neue Bohrkonzessionen für Erdöl und Erdgas vergeben. Das verlautete aus dem Nationalen Entwicklungsministerium. Die vergangenen drei Jahre habe man dazu genutzt, den Stand der Dinge zu evaluieren und einen Aktionsplan zur Erkundung und Ausbeutung der Bodenschätze auszuarbeiten. Auf dieser Basis würden gerade die öffentlichen Ausschreibung zur Vergabe der Bohrrechte ausgearbeitet, wozu auch gesetzliche Änderungen vorgenommen wurden.

Hintergrund der Ausschreibungen sind die seit Jahren rückläufigen Förderzahlen bei der MOL, an der der Staat eine Minderheitsbeteiligung von ca. 26% hält. Die traditionellen Förderfelder in Ungarn erschöpfen sich allmählich oder unterliegen strengeren regulatorischen Beschränkungen, die große Beteiligung in Syrien liegt kriegsbedingt auf Eis, andere Explorationen im Ausland blieben hinter den Erwartungen, abgesehen vom kurdischen Teil des Irak, wo man eine starke Position inne hat, allerdings eingeschränkt durch politische Unwägbarkeiten.

 

Im Zentrum des Interesses auch anderer Investoren steht jedoch ein riesiges Schiefergasfeld in der Gegend um Makó, das - theoretisch - die Erdgasversorgung des Landes für 200 Jahre sicherstellen könnte. Allerdings ist hier die Frage der Fördermethode noch nicht ausreichend beantwortet, da beim derzeit gängigen Fracking erhebliche Umweltschäden auftreten. Es ist daher denkbar, dass das Feld zwar verkauft wird, die Förderungsgenehmigungen aber zurückgehalten werden. Mehr zum Schiefergasfeld in Makó und der Haltung der Regierung dazu.

red.

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