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(c) Pester Lloyd / 36 - 2013   NACHRICHTEN 04.09.2013

 

Syrienkonflikt: Ungarn sieht jetzt doch Anhaltspunkte für Assads Schuld und will vor allem auf verfolgte Christen achtgeben

Wie
wir berichteten, hielt sich die ungarische Regierung hinsichtlich der Schuldzuweisung an der Giftgasattacke in Syrien anlässlich einer Aufforderung zur Stellungnahme seitens der US-Regierung noch hörbar zurück. Außenminister Martonyi äußerte nun aber gegenüber MTI, dass es "mehr und mehr Beweise" gebe, dass der "Giftgasangriff von Elementen verübt wurden, die in Verbindung mit dem Assad-Regmie stehen". Welche das sein sollen, sagte er nicht. Die internationale Gemeinschaft könne dem Einsatz solcher Waffen nicht tatenlos zusehen. Der Angriff vom 21. August mit rund 1.500 Opfern, davon ein Drittel Kinder, "hat alle moralischen Regeln und internationalen Normen verletzt." Für diese "schändliche Tat" müssten die "Verantwortlichen bestraft werden". Ungarn werde die Krise in Syrien weiter "aufmerksam verfolgen" und "besonderes Augenmerk auf die Situation der christlichen Gemeinschaft legen". Über weitere Schritte werde man sich mit seinen europäischen und transatlantischen Verbündeten beraten.

Ungarn nähert sich mit der Aussage seines Außenministers etwas der amerikanischen Position an, hält sich aber eine Hintertür offen. Mit der Bevorzugung christlicher Opfer folgt man dem absurdenBeispiel der österreichischen Regierung, die offiziell konfessionelle Unterschiede bei der Gewährung von humanitärer Hilfe macht, das ÖVP-geführte Außen- und Innenministerium will "Frauen, Kinder und Christen bevorzugen."

red.

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