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(c) Pester Lloyd / 37 - 2013   NACHRICHTEN 11.09.2013

 

Kirchen in Ungarn bekommen alle Schulkosten vom Staat finanziert

Nach wochenlangem Hinhalten, bekamen die anerkannten Kirchen in Ungarn (katholisch, evangelisch, refomiert-kalvinistisch, jüdisch) endlich die gewünschten Finanzierungszusagen hinsichtlich der von ihnen betriebenen Schulen. Es musste sich erst Kardinal Péter Erdö persönlich einschalten, bis das zuständige, aber derzeit wieder einmal administrativ überforderte Ministerium für Humanressourcen klarstellte, dass die öffentlichen (also unter Staatsaufsicht befindlichen), aber von Kirchen betriebenen Schulen, finanziell den rein staatlichen gleichgestellt werden (wie es das Gesetz auch vorsieht). Die Kirchen, so ihre Vertreter, brauchten diese Sicherheit, um entsprechende Einstellungen und Planungen vornehmen zu können, so musste u.a. geklärt werden, dass auch die Schulbücher für den Religionsunterricht (an kirchlichen Schulen Pflicht an anderen steht auch "Ethik" zur Auswahl,
siehe hier) vom Staat bezahlt werden, einschließlich allfälliger Gesangs- und Gebetsbbeilagen. Die Kirchen stellten auch sicher, dass ihre Religionslehrer über die Ferien bezahlt werden und dass kirchliche Kindergärten ihren weltlichen Partnereinrichtungen gleichgestellt werden.

 

Seit der "Wende" 2010 wurden die Kirchen als Schulträger von der Regierung enorm aufgewertet und übernahmen häufig die zuvor von allzu klammen Kommunen betriebenen Schulen. Diese sind zu Jahresbeginn, wie praktisch alle kommunalen Einrichtungen, der Staatsaufsicht im "Klebelsberg Institut" unterstellt, öffentlich zugänglich, kostenlos, aber mit eigenem Lehrplan und Hausordnung, u.a. Morgen- und Mittagsgebet, Bekenntnisunterricht als Pflichtfach.

red.

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