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(c) Pester Lloyd / 44 - 2013 NACHRICHTEN 31.10.2013
Fidesz-Funktionäre sollen Orgien-Bootsfahrten auf Mafia-Einladung unternommen haben
In der Affäre um den mutmaßlichen Drogenmissbrauch des Vizebürgermeisters von Szombathely, Viktor Lazáry, Fidesz, mit dem sich derzeit die Staatsanwaltschaft beschäftigt, legte der MSZP-Abgeordnete Csaba Czeglédy nach. Czeglédy, selbst bereits einmal wegen amtsmissbräuchlicher Delikte verurteilt, spielte zunächst ein Video an die Öffentlichkeit, das Lazáry beim vermeintlichen Konsum von Kokain zeigt und auch den Verdacht des Drogenhandels nahe legt. Nun behauptet der "Aufdecker", dass eine ganze Reihe von Fidesz-Lokalabgeordneten der Stadt, zusammen mit leitenden Beamten und einem früheren Polizisten regelrechte Drogenparties, garniert mit Prostiutierten gefeiert hätten, die ihnen Unterweltgrößen spendiert hätten.
Das Amusement umfasste auch entsprechend bestückte Vergnügungsbootsfahrten über den Balaton und durch die Adria, so der MSZP-Politiker, der entsprechende Beweise bzw. Zeugen haben will, die er umgehend der Staatsanwaltschaft präsentiert habe. Fidesz-Parteisprecher Péter Hoppál vermied diesmal die reflexhafte Abwehr und Schuldumkehr in Richtung der "linken Mafia" und sprach nur kleinlaut darüber, dass "falls jemand ein Verbrechen begangen hat, hat er weder bei Fidesz noch im öffentlichen Leben einen Platz."
red.
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