THEMA: WAHLEN UNGARN 2014

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(c) Pester Lloyd / 53 - 2013 NACHRICHTEN 30.12.2013

 

Freiwilliger Solidaritätsfonds gegen Staatsschulden in Ungarn ein Flop

Der "Nationale Kooperationsfonds gegen die Staatsschulden", ein 2011 von der neuen Regierung mit großem PR-Tamtam ausgerufenes Instrument, das die Solidarität der "ungarischen Menschen" im Kampf gegen die "internationale Schuldenfalle" demonstrieren sollte, hat sich endgültig zu einem Rohkrepierer entwickelt. Nachdem die Einzahlungen, mit der vor allem auch vermögende Ungarn ein "Zeichen für die nationale Solidarität" setzen sollten, schon in den Vorjahren weit hinter den Erwartungen zurückblieben, kamen im ganzen Jahr 2013 nur noch lächerliche 20 Millionen Forint zusammen (rund 70.000 EUR), rund die Hälfte davon allein von zwei Investmentbankern.

Vielleicht wäre eine Währungsreform die Lösung? Entwürfe gibt es schon...

Der Gesamtstand des Fonds beläuft sich Ende 2013 auf 285 Mio. HUF, also nicht einmal eine Million Euro, der Stand der Staatsschulden beträgt derzeit 22430 Milliarden Forint (75,7 Mrd. EUR), die Staatsschuldenquote ist - trotz der Hinzuziehung privater Rentenbeiträge in Höhe von 10% des BIP und weiterer Einmalmaßnahmen - nur um wenige Punkte gegenüber 2010 gesunken. Der Fondsverwalter berichtet von immer mehr "Spaßeinzahlungen" in der Höhe von 1 Forint, nicht einmal die Regierungsmitglieder spendeten mehr etwas, beklagt der Beamte, lediglich Nationalbankchef Matolcsy gehöre zu den regelmäßigen Einspeisern, der monatlich einen Betrag spende und so ca. 3 Mio. Forint (ca. 10.000 EUR) beigetragen habe.

red.

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