THEMA: WAHLEN UNGARN 2014

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(c) Pester Lloyd / 02 - 2014 NACHRICHTEN 09.01.2014

 

Milla-Chef tritt aus: Neues Mitte-Linksbündnis fordert erstes prominentes Opfer

Péter Juhász, einer der Gründer der Bürgerrechtsbewegung Milla, die Teil der Mitte-Links-Wahlallainz E2014/PM um Ex-Premier Bajnai ist, hat seinen Rückzug aus der Partei angekündigt. Für ihn ist es nicht akzeptabel, mit Ex-Premier Gyurcsány bzw. dessen Partei eine Kandidatenliste zu teilen. Gyurcsány war im Rahmen der gestrigen Neuverkündung eines erweiterten Oppositionsbündnis zu Verhandlungen eingeladen worden, obwohl vorher mehrfach solche Gespräche scheiterten.

 

Juhász verlässt die Partei "Gemeinsam 2014 - Dialog für Ungarn" und bot seiner Teilbewegung Milla seinen Rücktritt an. Es bleibt jedoch denkbar, dass er als unabhängiger, aber von der Linksallianz unterstützter Direktkandidat in einem Budapester Innenstadtbezirk antritt. Der Rücktritt von Juhász ist ein Vorgeschmack auf die Zerreißprobe, der sich das Mitte-Links-Bündnis zwischen Wahltaktik und Vermeidung von Verlusten wegen des Gyurcsány-Malus` aussetzt. Juhász ist daher ein herber Verlust, da die Milla - im Unterschied zur Bajnai-Plattform - als weitgehend unbelastet von Altkadern und offen auch für nicht-linke, liberale Strömungen gilt.

Bei der grün-liberalen LMP, die nicht Mitglied des obigen Bündnisses ist (dafür deren Abspaltung PM), ist am Mittwoch der prominente Parlamentarier Gábor Vágó im Streit mit Parteichef Schiffer zurückgetreten. Hierbei ging es vor allem um persönliche Animositäten sowie Richtungskämpfe. Vágó will sein Parlamentsmandat, das ohnehin in drei Monaten ausläuft, behalten.

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red.

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