THEMA: WAHLEN UNGARN 2014

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(c) Pester Lloyd / 24 - 2014 BOULEVARD 12.06.2014

 

Nachrichtenmoderatorin wird Regierungssprecherin in Ungarn: Orbán hübscht seine Propagandaabteilung auf

Für eingefleischte Orbán-Fans besteht das einzige wirkliche Übel seiner Politik in der schlechten Kommunikationspolitik. Linguistisch beschränkte, arrogant wirkende Haudraufs machten nicht wenig der nationalen Aufbauarbeit kaputt, vor allem im vourteilsbeladenen, "liberalen" Westen kamen die oft dreist-aggressiven bis lächerlich wirkenden Auftritte heimischer Politikerklärer gar nicht gut rüber.

Das soll jetzt anders werden. Die 37jährige Éva Kurucz, seit 12 Jahren Nachrichtensprecherin und -redakteurin beim fidesztreuen TV-Sender Hír TV, davor beim Radio Kettenbrücke, ausgestattet nicht nur mit überwältigender Schönheit und Telegenität, sondern auch mit Hochschulabschlüssen in Finno-Ugrischer Linguistik, Kommunikation und mit einem Diplom als Deutschlehrerin, folgt dem - vorsichtig gesagt - grobschlächtig auftretenden András Giro-Szász als Chef-Regierungssprecherin nach. Die Einladung an sie soll von Viktor Orbán "persönlich" ergangen sein, meldet MTI, was sexistische Boulevardmedien wie das unsere als kryptische Andeutung verstehen könnten, die zu weiteren Recherchen einlädt.

Bei ihrem ersten Auftritt vor der Pressemeute vor einigen Tagen erläuterte Frau Kurucz, dass es nicht nur ihr Ziel sei "Regierungsentscheidungen, die manchmal schwer nachvollziehbar erscheinen, verständlich" zu erklären, sondern auch "mit Empathie und Enthusiasmus" unters Volk zu jubeln. Sie will die Politik "klar und einfach" darstellen, so dass "Jeder verstehen kann", dass "diese Regierung eine Politik für das Volk" macht.red.

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