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(c) Pester Lloyd / 26 - 2011  POLITIK 01.07.2011

 

Ehemaliger Nationaler Sicherheitschef von Ungarn verhaftet

Der ehemalige Chef des Nationalen Sicherheitsamtes (Nemzeti Biztonsági Hivatal), der zentralen Koordinierungsstelle für die innere und äußere Sicherheit des Landes, Lajos Galambos ist am Dienstag in Budapest unter dem Verdacht des Amtsmissbrauchs, der Untreue und sogar des "Hochverrats" verhaftet worden, wie erst gestern bekannt wurde. Galambos bekleidete das Amt des wichtigsten Sicherheitsberaters der Regierungen Medgyessy und Gyurcsány ab 2004 für drei Jahre. Die regierungsnahe Zeitung "Magyar Nemzet" beruft sich dabei auf eine Information des Militärstaatsanwaltes, ohne eine konkret überprüfbare Quelle zu nennen. Die Anwaltschaft selber verweigert bisher jede Auskunft. Binnen 72 Stunden müsse nun ein Gericht über die Verhängung von Untersuchungshaft, Hausarrest oder Freilassung entscheiden.

Was Galambos konkret vorgeworfen wird, konnte die Zeitung auch nicht mitteilen. Auch dessen Anwalt sagte, dass man keine “Beweise” vorgelegt bekam, die eine Verhaftung erlkären könnten. Die Boulevardzeitung Blikk mutmaßt, dass es bei der Festnahme um Vorgänge des Betrugs mit öffentlichen Geldern in der Höhe von 2 Milliarden Forint (ca. 7,5 Mio. EUR) im Zusammenhang mit einer ehemaligen staatlichen Stiftung gehen könnte. Einer der "Paten" dieser Organisation, Róbert Jakubinyi, ist wegen drei anderer Fälle angeklagt und verurteilt gewesen, wurde dann aber auf wundersame Weise begandigt, möglicherweise hatte Galambos aus Eigeninteresse in den Verfahren interveniert, mutmaßt das Boulevardblatt.

 

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