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(c) Pester Lloyd / 12 - 2011  KULTUR 21.03.2011

 

Eszterházy-Schloss in Ungarn wird weiter renoviert

Während die ungarische Regierung den Um- bzw. Neubau des Erkel-Theater in Budapest, (der zweiten Spielstätte der Staatsoper) gestoppt und den unteriridischen Ausbau des Museums für Schöne Künste "aus finanziellen Gründen" gestoppt hat, wird eine weiteres Großprojekt fortgeführt. - In Österreich verklagen Esterházys das Burgenland.

Die umfangreiche Rekonstruktion von Schloss Esterházy in Fertöd, auch "Ungarisches Versailles" genannt, kann in die zweite Phase starten, vor allem, weil der größte Teil der dafür benötigten Gelder von der EU kommt. Bauträger und staatlicher Finanzier trafen am Samstag dazu die entsprechenden vertraglichen Vereinbarungen.

Für knapp 8 Millionen EUR können im Hauptgebäude des im 18. Jahrhundert errichteten Schlosses zwei chinesische Säle  mit wertvollen Lack- und Porzellanarbeiten restauriert sowie die Wiederherstellung des einmaligen historischen Marionettentheaters abgeschlossen werden. Auch die Orangerie wird in neuem Glanz erstrahlen, außerdem wird die Zufahrtsallee repariert, ein neuer Empfangsbereich für die erwarteten zahlreichen Besucher wird ebenfalls errichtet werden.

All diese Arbeiten sollen bis 2013 abgeschlossen sein, die Frage der Finanzierung des Rosengartens und des Englischen Parks durch EU-Mittel ist noch nicht entschieden. Das prächtige Anwesen wurde einst unter Fürst Nikolaus Esterházy (1714-1790) erbaut und vor allem auch durch die kreative Anwesenheit von Joseph Haydn berühmt.

Esterházys verklagen das Burgenland

 

Auch das Esterházy-Schloss im österreichischen Eisenstadt bedarf offenbar einiger Renovierungsarbeiten. Es verblieb nicht, wie in Ungarn, in Händen des Souveräns, sondern weiter im Eigentum der Familie Esterházy bzw. einer der Privatstiftungen der betagten Fürstin Melinda Esterházy als materieller Erbfolgerin des damaligen Landesherren. Jahrelang war das Land Burgenland Mieter des Schlosses und ließ es, so der Vorwurf der Eigentümervertreter, verwahrlosen, weshalb der Geschäftsführer der Esterházy Betriebe, Stefan Ottrubay nun Klage und Schadensersatz von 11 Mio. EUR verlangte, weil, so der auch in Ungarn bekannte Neffe der Fürstin, der Mieter seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen sei.

 

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