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(c) Pester Lloyd / 12 - 2012     NACHRICHTEN   22.03.2012

 

Mahnwache gegen Denkmal-Abriss am Parlament in Ungarn

Mahnwache. Das Interesse ist überschaubar. Foto: pk

Wie bereits berichtet, wird der Kossuth tér bis 2014 vollkommen umgestaltet und in den „traditionellen Zustand von vor 1944“ versetzt. Dafür muss auch das Denkmal für den ersten Präsidenten und Mitbegründers der Ungarischen Räterepublik, Graf Mihály Károyli, weichen. Die MSZP, sowie Aktivisten und Anwälte haben nun zu einer Mahnwache aufgerufen. Zsolt Molnár, Mitglied der MSZP im Budapester Stadtrat, gab bei einer Pressekonferenz am Montag bekannt, dass die Mahnwache für zwei Wochen am nördlichen Ende des Kossuth térs positioniert werde, um „gegen das Prestige-Projekt und die sich darin spiegelnden Interessen“ zu protestieren.

 

Horváth Csaba, MSZP-Vorsitzender im Budapester Stadtrat, betonte, dass durch die Mahnwache zwar nicht der Abriss verhindert werden könne, vielmehr stehe der symbolische Gehalt der Aktion im Vordergrund: „zu zeigen das die republikanischen Ideen nicht mit Gewalt demontiert werden können.“ Der Symbolgehalt hält sich in der Realität jedoch in Grenzen. An der äußersten Ecke des Kossuth térs stehen einige MSZP-Mitglieder einsam und verlassen vor dem Bauzaun, das öffentliche Interesse tendiert gegen Null, natürlich auch dem abgelegenen Standort geschuldet. Es liegen Flyer bereit auf denen verkündet wird „Nehmt uns nicht die Károlyi-Statue weg.“ Und eine Teilnehmerin der Wache meint „Orbán sei der Untergang der ungarischen Republik .“

AL / PK

 

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