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(c) Pester Lloyd / 21 - 2012     NACHRICHTEN 25.05.2012

 

Wallenberg-Denkmal in Ungarn geschändet

Der "Denkmalkrieg" in Ungarn hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Am Dienstag fanden sich auf der Statue von Raoul Wallenberg, der tausende Budapester Juden vor der Deportation rettete, Schweinefüße. Sowohl das Außenministerium als auch die Autoritäten des 2. Budapester Bezirkes, wo das Denkmal angesiedelt ist, verurteilen die Schändung umgehend. "Jene, die das Denkmal dieses Mannes geschändet haben, der sein Leben riskierte um zehntausenden Menschenleben vor dem Holocaust zu retten, handelten gegen die europäischen Traditionen, gegen die Kultur und gegen unsere Werteordnung." hieß es aus dem Ministerium für “Nationale Ressourcen”.

In diesem Jahr begeht Ungarn, aus Anlass des 100. Geburtstages, des in stalinistischer Haft umgekommenen schwedischen Diplomaten ein offizielles Wallenbergjahr. Heute wird der israelische Botschafter in Ungarn, Ilan Mor, am Denkmal einen Kranz niederlegen.

Die Tat, wegen der die Polizei Ermittlungen aufnimmt, wird im Zusammenhang mit und als Rache auf die  "Umgestaltung" einer neu errichteten Horthy-Statue sowie das Beschmieren einer Gedenktafel für eine antisemitische Schrifstellerin gesehen. Doch bereits in den Jahren zuvor war auch das Holocaust-Denkmal am Donauufer desöfteren Tatort für neofaschistische und explizit antisemitische Anschläge.

Der Blog Pusztaranger hat den "Denkmalkrieg" hier ausführlich dokumentiert, darin auch die Links zu unseren Beiträgen zum Thema Horthy-Denkmäler -plätze und -gedenktafeln.

 red.

 

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