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(c) Pester Lloyd / 31 - 2012     BUDAPEST 01.08.2012

 

Die Kichererbsenkette

Restaurant-Tipp: Hummus-Bars in Budapest bieten mehr als Falafel

Es ist eine leise kulinarische Invasion, die Budapest ereilt, jedoch weder eine Fortsetzung der osmanischen Besetzung mit anderen Mitteln, noch ein Ausdruck der regierungsamtlichen "Ostöffnung". Es ist einfach der gute Geschmack, der Budapest erobert. Bald zehn Hummus-Restaurants bereichern die Gastronomielandschaft um ein relativ unbekanntes Element: kreative arabische Küche von kleinen Snacks bis zu ausgefallenen, aber erschwinglichen Menüs.

Wer in Budapest schon einmal an einem der unzähligen „Gyros“-Imbissen, wie sich die türkischen Kebap-Stände hier aus Rücksicht auf historische Empfindlichkeiten tarnen, ein Falafel-Sandwich gegessen hat, der war entweder enttäuscht oder besitzt keine Geschmacksnerven. In der Mikrowelle angewärmte Fertigbällchen mit faden Standardsaucen und einem Brot, das den Namen nicht verdient, prägten das Bild des vegetarischen Fastfoods in der ungarischen Hauptstadt.

 

Ein Lichtblick sind da die sogenannte Hummus-Bars, die zurecht mit „best falafel in town“ für sich werben. Frisch zubereitet und mit diversen Saucen und Pasten serviert, sind die Falafel dort jedes Mal ein neues Glückserlebnis. Doch das ist noch lange nicht alles, was der Zusammenschluss an Restaurants in der ganzen Innenstadt zu bieten hat. Die eigentliche Spezialität liegt bereits im Namen. Hummus ist eine Art Creme aus Kichererbsen, Sesampaste, Öl und Gewürzen, die vor allem im arabischen Raum eine beliebte Vorspeise oder Beilage ist. In der einfachsten Form dippt man das Hummus mit Fladenbrot auf, was schon ein Genuss ist. Doch auch so gut wie alle anderen Gerichte lassen sich mit der Kichererbsenpaste verfeinern. Diverse Menüzusammenstellungen lassen dabei kaum einen Wunsch offen.

Der Fokus der Restaurants liegt ganz klar auf vegetarischer Küche und einzelne Läden bieten ausschließlich fleischlose Gerichte an. Doch auch unbeugsame Fleischliebhaber bekommen bei Hummus-Bar einen Einblick in die arabische Welt der Köstlichkeiten. Lamm, Hühnchen und auch Innereien sind wichtige Bestandteile orientalischen Essens und lassen sich wunderbar in die Gewürzwelt des Hummus integrieren.

So ist also für jeden Geschmack und jedes Bedürfnis gesorgt, egal ob nur Fastfood to go oder ein facettenreiches Probiermenü. Außerdem unterscheidet sich die Karte in einigen Details bei den unterschiedlichen Restaurants, gerade was die ausgefalleneren Spezialitäten angeht, lässt sich daher Einiges entdecken. Allen gemeinsam ist jedoch die hohe Qualität und Frische bei vertretbaren Preisen. Ein Falafel-Sandwich bekommt man beispielsweise ab 600 HUF (etwas über 2 EUR), während Menüs je nach Variation zwischen 900 und 1800 HUF (3-6 EUR) kosten. Die Lichee-Limonade, die man in einigen Läden sofort beim Betreten gereicht bekommt, gibt es sogar gratis.

Hummus-Bár: Alkotmány utca 20 (vegetarisch)
Hummus-Bár: Kecskeméti utca 1
Hummus-Bár: Október 6. utca 19
Hummus-Bár: Hollán Ernö utca 6 (vegetarisch)
Hummus Point: Dohány utca 1 (ggb. Der Synagoge)
TiK TaK Hummus Bar: Kertész utca 39
Hummus-Bár: Tompa utca 30-34 (im Leonardo Hotel
Hummus-Bár: Wesselenyi utca/Ecke Sip utca (vegetarisch - opening soon)
Hummus-Bár: Bartók Béla utca 6 (opening soon) - die erste in Buda.

Webseite der Budapester Hummus-Bár-Kette (auch auf Englisch)
http://www.hummusbar.hu

Tim Allgaier

Weiterer Restauranttipp: Suppe und Punkt. Fastfood für Suppengourmets

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