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(c) Pester Lloyd / 22 - 2013   NACHRICHTEN 27.05.2013

 

Minister aus Ungarn: wer die 10 Gebote nicht kennt, ist kein Europäer

Minister für Humanressourcen (Bildung, Soziales, Jugend, Sport, Kultur), Zoltán Balog, hat auf einer "internationalen" Konferenz in Budapest, "Verantwortungsvolle Politikgestaltung", zum 50. Todestag des EU-Mitgründers Robert Schuman, gesagt, dass "im kulturellen Sinne niemand als Europäer bezeichnet werden kann, der nicht die 10 Gebote (des Christentums, Anmerkung) oder den Sinn von Pfingsten erklären kann." (von einhalten sagte Balog allerdings nichts). In "den letzten Jahren, wurde Europas kultureller Charakter, dessen Originalkonzept auf dem Christentum aufbaut, eliminiert oder zumindest geschwächt, durch supranationale ökonomische Mächte." so der ehemalige kalvinistische Pfarrer Balog. Wie sich seine These mit der von seinem Regierungschef klar befürworteten Aufnahme der Türkei und der Balkanländer vereinbaren lässt, ließ er offen.

 

Da die politischen Maßnahmen in Ungarn mit den "universellen europäischen Werten" (gemeint hier die Schumanschen Äußerungen über das christliche Fundament) übereinstimmen, habe Kritik daran zu unterbleiben, ergänzte Europastaatssekretärin Enikö Györi. Es wäre ein großer Fehler, das so vielfältige Europa vereinheitlichen zu wollen.

Premier Orbán vertrat in mehreren Äußerungen zuvor die These, dass nur die Rückkehr zu christlichen Wurzeln Europa aus der Krise führen würde und er emfpahl der Gemeinschaft das gleiche Konzept, das er auch seinem Land verorndet hat: beten und arbeiten...
http://www.pesterlloyd.net/html/1318ichungarn.html

Balogs Äußerungen, mit denen der sich einst einmal als intellektuelle Ausnahme im "plebejischen" Fidesz-Kabinett Gehandelte, sich weiter selbst demontiert, gehört mit zur jüngsten Kampagne der Fidesz-Regierung, die Kritik an ihrer Politik seitens der EU als Missbrauch der EU-Institutionen und -gesetze darstellt.

Mehr zum Wandel Balogs hier:
http://www.pesterlloyd.net/html/1312balogszaniszlo.html

red.

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