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(c) Pester Lloyd / 27 - 2013   NACHRICHTEN 01.07.2013

 

Zwei Drittel der Ungarn glauben an Fidesz-Korruption beim Tabakhandelsmonopol

Ab Montag, 1. Juli, tritt in Ungarn das Tabakhandelsmonopol in Kraft, Zigaretten, Zigarren und Tabak dürfen dann nur noch in den rund 3.000 staatlich lizensierten Geschäften, statt an den bisher rund 40.000 Verkaufsstellen, verkauft werden. Diesen "Nationalen Trafiken" steht eine 10%ige gesetzliche Gewinngarantie zu, für Mitte Juli wird daher und auch wegen einer Anhebung des Steueranteils für den Staat mit einer Anhebung der Zigarettenpreise um rund ein Viertel zu rechnen sein.

 

Das Meinungsforschungsinstitut Medián hat sich dem Skandal um die Vergabe der Tabakhandelslizenzen angenommen. Eine aktuelle Umfrage ergab, dass 68% aller Ungarn "glauben, dass die Vergabe der Tabakhandelslizenzen vorrangig Leuten mit guten Kontakten zur Regierungspartei Fidesz zu Gute kam". 18% finden hingegen, dass die "qualifiziertesten Bewerber" den Zuschlag für den Betrieb eines staatlichen Zigaretteladens erhielten. 51% wünschen sich die Abschaffung des Tabakhandelsmonopols, der Verkauf solle so bleiben wie er bisher war, 26% sind mit dem staatlich kontrollierten Monopol zwar einverstanden, wünschen sich aber eine Neuausschreibung der Lizenzen, überwacht von einer "unabhängigen Körperschaft".

In aktuellen Wahlumfragen bleibt die 2/3-Mehrheit des Fidesz jedoch unangefochten.

red.

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