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(c) Pester Lloyd / 30 - 2013   NACHRICHTEN 22.07.2013

 

"Graduelle Anhebungen bis 2017": Details zu neuen Lehrergehältern in Ungarn

Wie bereits angekündigt, werden die Gehälter der Lehrer im September deutlich angehoben. Dies sollte bereits im Januar geschehen, doch die Budgetlage gab das zunächst nicht her, die Sache wurde mehrmals verschoben, eine rückwirkende Erhöhung ist nicht vorgesehen. Voraussetzung für die jetzige - deutliche und längst überfällige - Gehaltserhöhung sind u.a. die Aufnahme in ein ministeriell gesteuertes "Karrieremodell" (Fortbildungen etc.) sowie der Beitritt in die neue, ebenfalls vom Ministerium gegründete und gelenkte "Einheitsgewerkschaft", einen Berufsverband für alle Pflichtschulpädagogen (einschließlich Kindergärten), der alleiniger Ansprechpartner für die Arbeitnehmervertretung sein wird,
die Gewerkschaften also ausschaltet.

 

Wer dem folgt und außerdem noch das Glück hat, von den mehrere tausend Stellen umfassenden Entlassungen binnen der nächsten 12 Monate verschont zu bleiben, darf sich über spürbar mehr Geld freuen: insgesamt stellt das Ministerium Balog in diesem Jahr 37 Mrd. HUF (125 Mio. EUR), 2014 172 Mrd. HUF sowie 2015 195 Mrd. HUF zusätzlich zur Verfügung. Die Gehälter in den untersten Einkommenskategorien werden - je nach Qualifizierung (gemeint Einstufung im neuen Karrieremodell) auf ein monatliches Brutto von 185.000 (625.- EUR) bis 203.000 Forint (687.- EUR) angehoben. Ein Lehrer, der seit 30 Jahren im Dienst steht, kann dann mit bis zu 288.000 Forint (973.- EUR), brutto, rechnen, was sich netto dann auf etwa 630.- EUR reduziert. Allerdings bekommt man im September erst die Hälfte der Lohnerhöhung, der genannte Stand wird nach "graduellen Anhebungen jeden September" dann erst 2017 erreicht werden.

red.

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