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(c) Pester Lloyd / 39 - 2013   NACHRICHTEN   25.09.2013

 

Staat kauft Budapester Insel von gescheitertem Investor zurück

Das Projekt "Trauminsel" in Budapest (rechts ein Entwurf von 2009) hat sich schon lange ausgeträumt. Die Hajógyári Sziget, eine Donauinsel unweit des Stadtzentrums, wird nun auch durch den ungarischen Staat vom jetzigen Eigentümer Plaza Centers für umgerechnet 12 Mio. EUR. Das meldet das Amtsblatt in seiner jüngsten Ausgabe. Den Kaufpreis teilen sich das Wirtschafts- und Landwirtschaftsministerium, die Budgetreserve und das Zoll- und Finanzamt NAV, das ein Drittel des Kaufpreises aus seinem Budget - im Wortsinne - beisteuern muss. Im Kaufpreis enthalten ist auch der Rückkauf einer Casino-Lizenz auf 20 Jahre ab Betriebsbeginn, die einmal 3,7 Mio. EUR gekostet hatte.

 

Plaza Centers kündigte 2007 an, auf der Insel bis 2012 ein 360.000-Quadratmeter-Projekt unter dem Namen "Dream Island" zu fabrizieren, das bisher alles in Budapest Dagewesene überbieten sollte. Mit 1,5 Milliarden Euro an Investitionen sollte ein "Mini Las Vegas" entstehen, Hotels, ein Opernhaus, Theater, Yacht-Häfen, natürlich jede Menge Shopping und Entertainement sowie Luxuswohnungen. Dann kam die Lehman-Krise und die Risikofreudigkeit der Banken und anderer Investoren ging gegen Null. Plaza Centers ist, bzw. war übrigens ein Joint venture der Ungarischen Außenhandelsbank, MKB, einer Tochter der Bayerischen Landesbank, die seit Jahren schwer im roten Bereich agiert sowie des israelischen Immobilienentwicklers Elbit Imaging.

Wir berichteten über die Projektpläne 2009.
Hier entlang.

red.

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