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(c) Pester Lloyd / 43 - 2013   NACHRICHTEN   22.10.2013

 

Fidesz-Parteijugend veröffentlicht Schmähwebseite über Oppositionsführer Bajnai

Einen Tag nach dem MSZP-Parteitag, bei dem das Feindbild Orbán zum Leitmotiv des Wahlkampfes der Opposition erklärt und mit einer eigenen "Skandal"-Webseite www.egyenesen.hu illustriert wurde, schießt die Regierungspartei zurück. Die Jugendorganisation des Fidesz, Fidelitas, hat mit www.gordonelete.hu eine Webseite online gestellt, die sich dem Leben und Werk von Ex-Premier Bajnai, Chef der Mitte-Links-Wahlallianz "Gemeinsam 2014", die mit der MSZP in den Wahlkreisen kooperieren wird, widmet.

 

Darin wird mit einer Zeitleiste eine desaströse Biografie des zum Hauptgegner der Regierung stilisierten Bajnai gezeichnet: vom Funktionär im Kádár-Jugendverband, über den "dubiosen" wirtschaftlichen Aufstieg Bajnais und seines "Clans" mit "Firmen-Netzwerken" in Österreich und auf Zypern, sein angebliches Versagen als Regierungschef mit anschließender "sklavischer" Unterwerfung unter den IWF illustriert, natürlich fehlt auch nicht der herzlose Existenzvernichter (Gänsezüchteraffäre) und "Ziehvater" Gyurcsány. Die Aufstellung mache klar, dass Bajnai ein Mann der Vergangenheit ist, "der nie Verwantwortung für seine Taten" übernommen hat. Ihn zu wählen, würde nur ein weiteres Scheitern des Landes bedeuten, so die "jungen Wilden" der Regierungspartei.

Der Angegriffene ließ erklären, dass die Schmähwebseite "Lügen, Fehlinformationen und Behauptungen" verbinde und er diese Beleidigung seiner Person und seines familiären Umfeldes "Punkt für Punkt" widerlegen kann und wird. Außerdem werde er jede Verleumdung einzeln vor Gericht bringen, ließ Bajnai erklären.

red.

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