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(c) Pester Lloyd / 44 - 2013   NACHRICHTEN   29.10.2013

 

Ungarische EU-Vergabestelle veröffentlicht schwarze Liste "intransparenter" Firmen

Die nationale Entwicklungsagentur, NFÜ, das Amt, das die EU-Milliarden verteilt und seit kurzem unter Leitung des Staatssekretärs für Außenhandlesbeziehungen beim Amt des Ministerpräsidenten, János Lázár, also direkt Premier Orbán untersteht, hat eine Liste von 2.493 Unternehmen veröffentlicht, die staatliche Zuschüsse bzw. EU-Förderungen erhalten haben, die geforderten Kriterien über die Offenlegung der Eigentümerstrukturen jedoch nach NFÜ-Meinung nicht erfüllten (gesetzliches Verbot von Förderungen off-shore-Firmen etc.). Insgesamt gingen drei derartige Aufforderungen an 46.000 begünstigte Unternehmen. Das NFÜ erwartet sich von den geblacklisteten Unternehmen nun Rückzahlungen in Höhe von bis zu 300 Mio. EUR.

Nach erster Durchsicht fehlen auf der Liste eine ganze Reihe von Unternehmen, die in der Vergangenheit durch off-shore-Konstrukte aufgefallen sind, ebenso jene, die sich kurz vor Ausschreibungsbeginn erst gründeten oder seit Jahren ohne Umsätze sind.
Im "Schattenreich der Kleptokraten" beschrieben wir dieses Vorgehen genauer. Die jetzige Liste ist also ein weiterer schow-act, eine vorgetäuschte Transparenz, die lediglich Volk und EU-Behörden beruhigen sollen.

red.

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