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(c) Pester Lloyd / 49 - 2013 NACHRICHTEN 04.12.2013
Ungarn gehört zu den zehn korruptesten Ländern Europas
Ungarn ist auf dem heute vorgestellten Korruptionsindex von Transparency International weiter abgerutscht und liegt nun bei 31 europäischen Ländern auf Platz 23, von 177 Staaten weltweit auf Platz 47, einen Platz schlechter als vor einem Jahr, noch besser als Tschechien (57.) und die Slowakei (61.), aber hinter Polen (38, +3). Den schlechtesten Wert in Europa bekam Griechenland, den besten Dänemark zugewiesen.
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Laut TI bewertet der Index nicht nur den jeweiligen Grad von Korruption in den Ländern, sondern auch die Art des Handlings bei der Aufklärung von Verdachtsmomenten und Bestechungsvorfällen, was TI mit der "gesellschaftlichen Einstellung" bzw. Klima gegenüber dem Thema beschreibt. In Ungarn sticht vor allem die zunehmende Verzahnung von Verwaltung, Politik und Wirtschaft ins Auge, die immer schwerer zu durchschauen ist. Auch internationale Organisationen, lies EU, werden aufgefordert, Geldvergaben an strengere Kontrollen und transparenteres Monitoring zu knüpfen.
Übliche Reaktion der Regierung: die Erhebungsmethode ist nicht angemessen, die "Errungenschaften" und "Anstrengungen" der Regierung zur Bekämpfung des Problems wurden nicht gewürdigt. Eine Formulierung, die ebenso gegen Wirtschaftsanalysen oder - wie kürzlich durch die Regierungssprechblase Gergely Pröhle - gegen eine Umfrage verwendet wurde, die aussagte, dass mehr als die Hälfte der jüdischen Ungarn ans Auswandern denken.
red
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