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(c) Pester Lloyd / 09 - 2014 NACHRICHTEN 24.02.2014
Wieder Demo gegen Kriminalisierung von Obdachlosen in Budapest
Rund 50 Aktivisten der Initiative "Die Stadt gehört Allen" protestierten am Samstagnachmittag vor einem Regierungsbüro in Budapest, das eigens für die Bestrafung von Menschen, "die permanent im öffentlichen Raum leben", also Obdachlosen, eingerichtet worden ist. Die Demonstranten behängten das Gebäude mit einem großen Transparent, auf dem "Wohnung statt Gefängnis!" geschrieben stand und forderten die Beendigung der Kriminalisierungspolitik gegen die sozial Schwächsten der Gesellschaft. Man wies daraufhin, dass das Budget über 200 Mio. Forint (650.000 EUR) für die amtlichen "Säuberungsaktionen" gegen Obdachlose bereitstelle, Gelder, mit denen man ein Großteil des Problems, z.B. durch die Renovierung von leerstehenden Häusern und die Bezahlung von Sozialarbeitern für betreutes Wohnen etc. lösen könnte, anstatt immer mehr No-Go-Areas einzurichten und zahlungsunfähige Sozialfälle in den "Schuldturm" zu werfen.
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red.
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