THEMA: WAHLEN UNGARN 2014

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(c) Pester Lloyd / 09 - 2014   WIRTSCHAFT 25.02.2014

 

Staatskonzern in Ungarn will auch zweitgrößtes Kraftwerk von RWE / EnBW übernehmen

Nach der Übernahme der E.ON-Gaslager- und Gasliefertöchter, des RWE-Anteils an Fögáz, dem Kauf einiger großer Erdgaslager der MOL sowie der Einverleibung etlicher kommunaler Wasserwerke, will der staatliche Energiekonzern MVM auch die Mehrheit am - nach dem von MVM betriebenen AKW Paks - zweitgrößten Kraftwerk des Landes, dem 900 MW-Kohlekraftwerk in Mátra, das heute zu 51% der RWE und 22% EnBW gehört, die MVM hält derzeit die Sperrminorität von 26%. EnBW wolle sich schon seit langem von seinem Anteil trennen, allei die RWE sei bisher nicht bereit, sich von ihrer Mehrheit zu trennen, melden Branchenkreise. Das könnte sich schon bald ändern, wie berichtet, plant die Regierung weitere, massive Eingriffe in die Geschäftstätigkeit privater Energieproduzenten und -versorger in Ungarn. Schon heute beliefert das Mátraer Kraftwerk fast seine gesamte Produktion in die Netze von MVM, 96% des Umsatzes von rund 90 Milliarden Forint im Jahr stammen daraus, was MVM, dem Umsatz nach bereits das drittgrößte Unternehmen des Landes, in eine gute Verhandlungsposition bringt.

red.

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