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(c) Pester Lloyd / 26 - 2015 NACHRICHTEN 26.06.2015
Orbán warnt Europa vor Mitgefühl gegenüber Flüchtlingen und will kassieren
Gestern versuchte Orbáns Kanzler Lázár eine nachvollziehbare Regierungsposition zur Frage der Einhaltung oder Aussetzung Dublin III zu kommunizieren. Ungarn wolle sich ja an die Verträge halten, brauche aber technische “Hilfe”. Orbán werde in Brüssel darum bitten. Das sah dann so aus:
Flüchtlingen soll "im Namen der christlichen Nächstenliebe geholfen werden", aber "Ungarn muss sich gegen Wirtschaftseinwanderer schützen, die hier in der Hoffnung auf ein besseres Leben ankommen." Daher solle man "Flüchtlinge eher exportieren als importieren." Dieses sagte Premier Orbán am Donnerstag im Umfeld des EU-Flüchtlingsgipfels in Brüssel.
Und weiter: "Wir sind Menschen mit Herzen, aber haben auch Gehirne und beide sollten in der Balance sein." "Wir müssen nüchtern sein und nicht der Versuchung schöner Worte oder dem Mitgefühl erliegen." Daher werde Ungarn weiter "gegen Quoten" für die Unterbringung sein.
Sein Land habe mehr Flüchtlinge aufgenommen als Griechenland oder Italien (falsch, es sind lediglich mehr durchgewandert, gerade rund 2.500 werden in Ungarn betreut). Während den Ländern jedoch 160 Mio. EUR von der EU zufloss, erhielt Ungarn gerade 1,5 Mio. EUR (das deckt indes 90% der offiziellen Asylverfahrenskosten des Landes).
Aber "wir betteln nicht um Geld", gleichwohl "werden wir es nehmen, wenn es uns angeboten wird." "Aber wenn es kein Geld gibt, werden wir unsere Grenzen auf jeden Fall schützen." Jedes Land müsse seine Grenzen schützen, gibt es dafür Unterstützung, gut, gibt es sie nicht, "machen wir es auf unsere Weise".
red.
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