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(c) Pester Lloyd / 15 - 2017    POLITIK      16.04.2017

"Bald werden wir auf der Straße sein!": Orbáns Chefdemagoge bedroht Demonstranten

Der Fidesz-Mitgründer, persönliche Freund Orbáns, antisemitisch-rasstische Kolumnist der "Magyar Hírlap" und Ungarns verhaltensauffälligster Hassprediger, der erst kürzlich mit einer der höchsten staatlichen Auszeichnungen gewürdigte Zsolt Bayer, hat in einem Beitrag für seine Zeitung die Demonstranten der letzten Tage als Werkzeuge des US-Milliardärs Soros diffamiert und indirekt mit Gewalt bedroht.

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Zunächst stellte er fest, dass die "US-Außenpolitik noch immer der alten Garde dient, deren Boss Soros ist." Die US-Botschaft, ebenso wie das US-Außenministerium hatten die
Lex CEU scharf verurteilt und Orbán vor einer Diskriminierung der CEU gewarnt.

 

Die Orbán-Regierung hatte sich eine gänzlich andere Reaktion erwartet, gehört Soros ja auch zu den von Trump als Feinde der USA definierten Playern und hatte dessen Berater im Weißen Haus, der ungarischstämmige Antisemit und Neonazi Sebastian Gorka, das Vorgehen gegen die CEU zuvor mit Ungarns Außenminister Szijjártó abgestimmt. Man darf nun darüber rätseln, ob die Freiheit der Lehre in den USA so hoch geschätzt wird, dass sie nicht einmal ein Trump einzuschränken wagt oder wirklich noch "alte" Kräfte im US-Außenamt und den Botschaften den Ton angeben, hinter den Kulissen des Weißen Hauses aber eine den Statements entgegengesetzte Agenda verfolgt wird.

Dann wandte sich Bayer in seiner Kolumne direkt an die zehntausenden, überwiegend jungen, vor allem aber
friedlichen Demonstranten  und schreibt: "Wir (die wahren Ungarn und Unterstützer Ungarns, Anm.) bestätigen, dass wir schon sehr bald auch auf die Straßen gehen werden, um all das, was uns wichtig und heilig ist, zu verteidigen. Und wir werden wütend sein.... Für eine kleine Weile könnt ihr noch auf der Straße toben, könnt versuchen ins Parlament einzudringen, in die Ministerien, ins Fidesz-Hauptquartier, in das Büro des Präsidenten, könnt ihr Polizisten bedrohen und Journalisten angreifen - noch! Aber dann nicht mehr. Dann werdet ihr erfahren, was es bedeutet, bedroht und bedrängt zu werden. Und ich sage Euch: Wir werden auch sehr wütend sein. Habt ihr das kapiert?"

Die LMP-Co-Vorsitzende Bernadett Szél kündigte auf ihrer Facebook-Seite an, Bayer wegen "Drohung gegen eine Gemeinschaft" anzuzeigen, ein Straftatsbestand, der übrigens von Fidesz selbst eingeführt wurde. Es sei "Genug!" Bayer verdiene einen Richter und keinen Orden. Als Bayer das Ritterkreuz erhielt, gaben über 100 frühere Ordensträger ihre Auszeichnung an den Staat
aus Protest zurück.

red.

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Die Kosten für die Software und deren Installation / Schulung sowie einen in einem sicheren Drittland gemieteten Back-up-Server für eine Sicherheitskopie liegen bei insgesamt 2.800.- EUR.

Die Hälfte dieses Betrages konnten wir bereits aus Zuwendungen unserer Leser aus den vergangenen Monaten beiseite legen, für den Restbetrag möchten wir Sie einladen, uns mit einer Spende zu unterstützen, um den Pester Lloyd zukunftsfähig, mobiler und schneller zu machen, was gerade angesichts der sich mutmaßlich zuspitzenden Entwicklungen der kommenden Monate eine wichtige Komponente einer effektiven Berichterstattung darstellt. Die Einführung der neuen Software ist für den Sommer geplant, wir werden hier über den Fortschritt berichten.

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