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(c) Pester Lloyd / 08 - 2011  NACHRICHTEN 03.03.2011

 

Hausgeburten in Ungarn zukünftig erlaubt

Die ungarische Regierung versucht nun das Problem des Verbots von Hausgeburten zu lösen, die bisher per Gesetz untersagt waren, was zu Protesten von Aktivistinnen und juristischen Auseinandersetzungen mit Berufsverboten und Haftstrafen führte. Aktuell befindet sich die landesweit bekannte Hebamme Agnes Gereb in Hausarrest, weil sie - trotz wiederholter Verurteilungen, Berufsverbot und Warnungen immer wieder Hausgeburten durchführte. Einen Fall einer medizinischen Komplikation nahm die Staatsanwaltschaft zum Anlass, Gereb wiederum vor Gericht zu bringen, für Ende März wird ein Urtel erwartet.

Die Gesetzesvorlage der Regierung sieht, nach Angaben der Regierungssprecherin Anna Nagy vor, der Mutter die grundsätzliche Entscheidung darüber zuzugestehen, ob sie ihr Kind lieber zu Hause oder im Spital zur Welt bringen möchte, - wenn keine medizinischen Bedenken vorliegen. Außerdem muss bei einer Hausgeburt zumindest eine mit einem staatlichen Patent ausgestattete Hebamme anwesend sein, die "mindestens 50 erfolgreiche Geburten vorweisen kann" und die Wohnung darf nicht mehr als 20 Autominuten vom nächsten Krankenhaus entfernt sein.

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