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(c) Pester Lloyd / 05 - 2012      WIRTSCHAFT 30.01.2012

 

Schleichender Tod: die ungarische Malév und ein spanischer Interessent

In der Vorwoche machten Gerüchte die Runde, die spanische Airline Vueling, nach Eigenangaben "eine der wachstumsstärksten Low-Cost-Carrier" hätte Interesse angemeldet, einen Anteil an der notleidenden und völlig überschuldeten staatlichen Malév zu übernehmen. In dem Angebot sei aber auch klar gemacht worden, dass sich die ungarische Seite mit einer Antwort beeilen solle, anderfalls könne man auch die Pleite der Malév abwarten und dann selbst in die freiwerdende Marktlücke springen.

Derzeit kann sich die seit 6. Januar supendierte außerordentliche Hauptversammlung nicht einmal über eine weitere Kapitalerhöhung sowie die Verlängerung von Leasing-Verträgen einigen. 95% der Malév gehören dem ungarischen Staat, 5% noch der halbstaatlichen, russischen Vneshekonombank, die noch etliche Forderungen offen hat. Experten schätzen ein, dass ohne einen Schuldenschnitt (der wiederum wettbewerbsrechtlich bedenklich wäre), kaum ein "strategischer Investor" zu finden sein wird, wie das die ungarische Regierung wünscht, die eine "nationale Fluglinie" aufrecht erhalten will und damit nur das Siechtum verlängert.

 

Iranische, chinesische, russische, türkische Interessenten schauten jeweils kurz vorbei und verließen die Verhandlungen jeweils zügig und entsetzt. Malév kann ohne regelmäßige Geldzuschüsse nicht einmal den operativen Betrieb aufrecht erhalten. Kürzlich wurde sie zudem von einem EU-Gericht dazu verdonnert, Millionen-Staatshilfen von vor 2010 wieder zurückzzuahlen

Mehr zu den Problemen um die Malév: Teures Hobby
Ermittlungen gegen Ex-Minister rund um die Malév-Privatisierung

red.

 

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