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(c) Pester Lloyd / 41 - 2013   NACHRICHTEN   11.10.2013

 

Weltberühmtes Petö-Institut in Ungarn wird zwangsverstaatlicht

Der "Move" hatte sich
schon seit längerem angebahnt, nun ist er gewiss: das weltweit berühmte Petö-Institut wird verstaatlicht. Nur unter dieser Bedingung, so das Ministerium für "Humanressorucen" unter Minister Balog, könnte die Finanzierung gewährleistet werden.

Die medizinische Einrichtung, die mit einer einzigartigen Methode, eben der Petö-Methode neuronal bedingte, motorische Störungen vor allem von Kindern behandelt und vielen überhaupt das Laufen ermöglicht, arbeitete seit Jahren als Stiftung und wurde wegen seiner Ausblidungsprogramme als höhere Bildungsstätte geführt und aus Staatsmitteln bezuschusst. Hauptklientel waren zahlungskräftige Ausländer, doch seit der 2008er Krise kamen von denen weniger, die Finanzspritzen der öffentlichen Hand wurden kaum angepasst, zuletzt sukzessive gekürzt, man trocknete die Einrichtung regelrecht aus. Die "Rettung" bedeutet nun vor allem, dass ein Staatsbeamter die Aufsicht über das Institut übernimmt, das in zwei Villen in teurer Wohnlage in Budapest residiert. Der u.a. von der politischen Opposition geäußerte Verdacht, dass man sich auf diese Weise Zugang zu den Immobilien und Zugriff auf die Devisenströme der Kunden verschaffen wolle, wurde nun geäußert, denn - nachvollziehbare - fachliche oder organisatorische Gründe, die für eine direkte Staatskontrolle sprechen, lieferte das Ministerium nicht.

red.

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