THEMA: WAHLEN UNGARN 2014

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(c) Pester Lloyd / 30 - 2014 WIRTSCHAFT 24.07.2014

 

Kein Vertrauen in Orbáns Wirtschaftswunder? Ungarische Telekom baut bis zu 1.700 Stellen ab

Profitoptimierende Konsolidierung oder geht der Magyar Telekom - hier ein eher analoger Auftritt am Balaton - die Luft aus?

 

Erst Samsung, dann Nokia, nun scheint auch die Magyar Telekom, Tochter der Deutsche Telekom, immer weniger Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten oder in die Konjuktur der Orbánschen Wunderwirtschaft zu haben.

Die stetig rückläufigen Umsätze - vor allem in klassischen Geschäftsfeldern - , aber auch die Sprunghaftigkeit öffentlicher Auftragsvergabe (trotz vorbildlicher Mitarbeit im politisch-ideologischen Bereich), kann und will das Unternehmen nun nicht mehr nur durch innerbetriebliche Optimierungen auffangen, sondern kündigt an, bis zu 1.700 Stellen zu streichen, immerhin rund 8% des Gesamtstandes. Die durch Branchensondersteuern gebeutelten Aktionäre wird das freuen, zumindest kurzfristig.

Denn schon binnen zwei Jahren soll dieser krasse Schnitt rund 15 Milliarden Forint Ersparnis einbringen, womit man die einmal fälligen 12 Milliarden Forint (39 Mio. EUR) an Abfindungen schnell verschmerzt hätte. Knapp die Hälfte der Entlassungen sollen zwischen Oktober 2014 und März 2015, der Rest per 1. Januar 2016 abgewickelt werden. Gleichzeitig genehmigte man den niedrigsten Lohngruppen im Unternehmen eine Lohnerhöhung von 4% - ab 1. Jaunar 2016, aber mit rückwirkendem Effekt ab 1. Juli 2015.

red.

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