THEMA: WAHLEN UNGARN 2014

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(c) Pester Lloyd / 35 - 2014   NACHRICHTEN   28.08.2014

 

Ungarisches AKW fährt Reaktor wegen "mechanischem Problem" herunter

Beim ungarischen Kernkraftwerk in Paks musste am Donnerstag die Leistung eines der vier Reaktoren auf halbe Kraft abgesenkt werden, um "ein mechanisches Problem zu lösen", wie ein Sprecher des AKW rund 100 Kilometer südlich von Budapest mitteilte. Danach werde Einheit 2 auf 250 MW zurückgefahren, weitere Details zu den Gründen gab der Sprecher nicht bekannt.

 

Das AKW in Paks liefert knapp die Hälfte des in Ungarn verbrauchten Stroms, die vier VVER-440 Reaktoren (sowjetische Bauart) erzeugen mittlerweile im Schnitt 470 MW (ursprünglich für 440 ausgelegt) und arbeiten seit Mitte der 80er Jahre. 2003 gab es eine als "schweren Störfall" eingestufte Havarie in einem Abklingbecken. Die damals beteiligten Brennstäbe wurden erst vor wenigen Wochen heimlich zurück nach Russland transportiert, was von der Opposition heftig kritsiert wurde.

Die vier existierenden Blöcke stehen vor einer Generalsanierung, die ihre Laufzeit um 25 bis 30  Jahre ausdehnen soll, außerdem sollen zwei weitere Reaektoren durch Rosatom installiert werden. Das Projekt soll bis 2026 abgeschlossen werden, dafür wurde ein
heftig umstrittener 10 Milliarden EUR-Kredit seitens Russland durch Ungarns Regierungschef Orbán ausgehandelt, der Ungarn zum "regionalen Player" auf dem Energiemarkt machen will.

red.

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