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(c) Pester Lloyd / 07 - 2012
NACHRICHTEN 14.02.2012
Neonazis versammeln sich zum „Tag der Ehre“ in Ungarn
Am Sonntag versammelten sich - wie jedes Jahr - ungarische und ausländische, vor allem
deutsche Neonazis, um gemeinsam den „Tag der Ehre“ zu zelebrieren. Die etwa 400 Teilnehmenden hielten in den Budaer Bergen eine Gedenkfeier zu Ehren der Gefallenen
eines deutsch-ungarischen Soldatenverbundes, der am 11. Februar 1945 mit einer letzten verzweifelten und erfolglosen Aktion den Ausbruch aus dem Burgviertel versuchte. Die
Beteiligung an dieser Gedenkfeier ist merklich zurückgegangen. Im Jahr 2008l
versammelten sich noch über 2.000 Neonazis aus Ungarn und ganz Europa zu diesem Anlass auf dem Heldenplatz.
Zuvor hatten sich etwa 200 Menschen an einem Mahnmal im 13. Bezirk versammelt, um
den getöteten Zivilisten während des Zweiten Weltkrieges zu gedenken. Vorsitzender des Verbandes für die Opfer des Nationalsozialismus, György Frisch, betonte in seiner Rede,
dass der Holocaust eine Tragödie für die gesamte ungarische Nation sei, weil alle Deportierten und Getöteten nicht nur „Juden oder Zeugen Jehovas“ waren, sondern
gleichzeitig auch Teil der ungarischen Nation.
AL
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