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(c) Pester Lloyd / 10 - 2012     GESELLSCHAFT   06.03.2012

 

Stephans Traum

Ein Besuch bei den Roma in der "ungarischen" Ukraine

Eigentlich gibt es hier keinen Platz für Träume. Doch Kinder lassen sich nicht einmal durch die furchtbarsten Umstände davon abbringen. Was wir auf unsere Reise nach Transkarpatien sahen, übersteigt noch die unwürdigen Zustände, unter denen viele Roma in Ungarn, der Slowakei und anderen Teilen der EU leben müssen. Zustände, von denen wir während einer glamourös promoteten EM kaum etwas sehen werden. Daher zeigen wir sie hier.

Segregation im Schulwesen, Ghettobildung, bittere Armut, amtliche Ausgrenzung, mangelnde Perspektiven, so kennt man das Leben vieler Roma auch aus der EU. Erstes Opfer: Kinder. Wie immer. Noch ärger aber als in Ungarn oder der Slowakai, Italien oder Frankreich, ergeht es den Roma in der Ukraine, denn hier gibt es anstelle eines wenigstens minimalen Sozialsystems nur Behördenwillkür, den Rassismus der "Weißen" obendrauf. Bei einem Besuch vor Ort lernten wir „Romaschulen“ kennen und trafen Freiwillige aus Deutschland und den USA sowie von den Roma selbst. Nur die Hilfe von außen bringt hier etwas Hoffnung, viel ist es aber nicht.

Mittelpunkt und Peripherie

Nach nur etwa fünf Stunden Zugfahrt von Budapest durch die ungarische Tiefebene erreichen wir die Ukraine, bzw. jenes Stück Land, welches in der Geschichte durch willkürliche Grenzverschiebungen immer wieder zum Spielball der angrenzenden Staaten wurde. Transkarpatien oder wie es in der ukrainischen Verwaltungssprache offiziell heißt: „Sakarpatska Oblast“, Закарпатська область, wurde nach 1918 sechs Mal einem anderen Staat zugeschlagen, nachdem es Jahrhunderte lang zu Ungarn gehörte. Dementsprechend ist das Gebiet durch seine heterogene Bevölkerung gekennzeichnet, denn neben der ukrainischen Mehrheitsgesellschaft existieren mehrere nationale und ethnische Minderheiten.

Die größte bilden die Ungarn, mit einem Anteil von etwa 12 Prozent an der Gesamtbevölkerung, um 1880 stellten sie noch ein Viertel. Besonders stark entlang der ungarischen Grenze, in und um die Kreisstadt Beregovo (ungarisch Beregszász) liegen ihre Siedlungsgebiete. Die Stadt Rachiw im Südosten des Gebiets beansprucht zwar für sich den Titel „Geografischer Mittelpunkt Europas“, doch Transkarpatien ist schon längst zum vernachlässigten Randgebiet der Ukraine verkommen, erst Recht durch das europäische Grenzregime, dass die traditionellen multinationalen und multiethnischen Beziehungen zu den Nachbarländern erheblich einschränkt und die Wirtschaft liegt hier am Boden.

Einfalt in der Vielfalt

In der Hauptstadt Transkarpatiens Uzhgorod (ungarisch Ungvár), (Foto), nahe der slowakischen Grenze, begegnen wir Menschen die teilweise vier oder fünf Sprachen beherrschen; Romanes, Ungarisch, Russisch, Ukrainisch oder Slowakisch in verschiedenen Kombinationen sprechen. Dies führt uns zum ersten Mal die kulturelle Vielfalt der Region vor Augen, die auch Spannungen und Konflikte hervorbringt. Erst Ende Januar berichtete das European Roma Rights Center (ERRC) über einen Polizeieinsatz in der Romasiedlung Radvanka, bei der mit Tränengas und Gummiknüppeln gegen die Bewohner vorgegangen wurde. Die genaueren Umstände sind bis jetzt noch ungeklärt. Als wir versehentlich jemanden auf Ungarisch um Hilfe bitten, bekommen wir eine patzige Antwort auf Ukrainisch entgegen geschleudert.

Staatliche Schikanen und Intrigen

An der „Schule Nummer 14“ im Nordosten der Stadt arbeitet seit September letzten Jahres Valentin, ein Freiwilliger. Er ist einer von 12 Freiwilligen aus Serbien, Mazedonien, Ukraine, Deutschland und den USA - Roma und Nicht-Roma, die in dem Programm der Organisation Phiren Amenca arbeiteten, die es sich zum  iel gesetzt hat vor allem Roma die Möglichkeit zu eröffnen einen Freiwilligendienst zu absolvieren. Gleichzeitig sollen Nicht-Roma Freiwillige in gemeinnützigen Projekten von und für Roma arbeiten können. Der Dialog soll rassistische Stereotypen aufweichen, wobei die Freiwilligen in ihrem Umfeld während des Auslandsaufenthaltes und später in ihrem Heimatland als Multiplikatoren fungieren.

Segregation von Kleinauf: eine staatliche Schule “fast nur für Roma...”

Die Schule macht einen soliden Eindruck, es gibt sogar ein Zimmer mit sieben Computern und eine kleine Bibliothek. Trotzdem die Schule staatlich ist, wird sie ausschließlich von Roma besucht. Die Schulleiterin erzählt uns in ihrem Büro, dass man hier seit letztem Jahr nur noch bis zur vierten Klasse anstatt bis zur neunten Klasse unterrichten könne. Der „Staat“ habe das verboten. „Die Kinder müssen danach auf weiterführende Schulen gehen, die auch eine starke Segregation aufweisen, in anderen Schulen werden sie zumeist nicht aufgenommen. Vor Beginn dieses Schuljahres wurde zum Beispiel das Gerücht gestreut, die Schule würde geschlossen werden. Deswegen sind in der ersten Woche nur wenige Kinder gekommen. Wir mussten die Eltern erst davon überzeugen, dass wir weiter existieren.“

Die Schule scheint auf der „Roten Liste“ zu stehen, es gibt zwar keine offiziellen Anzeichen, aber inoffiziell, so hören wir, sei die Schule ein Dorn im Auge. Die Lehrer berichten uns auch von Konferenzen, bei denen sie von ihren Kollegen der anderen Schulen schon mal mit Missachtung gestraft werden, weil sie an einer „Romaschule“ arbeiten.

Fehlende Auseinandersetzung mit der eigenen Kultur

Valentin unterrichtet an der Schule Englisch, aber unterstützt die Lehrer auch bei den restlichen Unterrichtsfächern. Zusätzlich ist er auch für die Betreuung am Nachmittag zuständig. Den Begriff „Romaschule“ findet er unangebracht, denn eine Schule im engeren Sinne sei auch eine Art kulturelles Zentrum, in dem man sich mit seiner eigenen Kultur auseinandersetze. Das könnten die ukrainischen Lehrer nicht leisten. Bis zum jetzigen Zeitpunkt hat er nur zu den Kindern in der Schule Kontakt. Manchmal würde er sich mit den Eltern unterhalten, aber zu einer Familie nach Hause eingeladen, etwa in die Romasiedlung, die sich direkt neben der Schule befindet, wurde er noch nicht.

Ungewollt, abgeschoben und allein gelassen

Eine knappe Autostunde von Uzhgorod entfernt, dort wo sich die Karpaten erheben, liegt die Kleinstadt Svalyava. Hier wohnt Stephan, ein Roma, der ein ganzes Jahr als Freiwilliger in der Berliner Stadtmission gearbeitet hat und Mitte Januar wieder in die Ukraine zurückkehrte. Er ist eines von rund 100.000 Waisen - beziehungsweise Sozialwaisenkindern im Land. Bis Stephan 17 Jahre alt war, lebte er in einem Waisenheim für leicht behinderte Kinder, obwohl er vollkommen gesund ist. Über diese Zeit spricht er nicht viel.

Wie uns die Leiterin der in Uzhgorod ansässigen Hilfsorganisation „touch“ erklärt, landen viele Jugendliche nach der Entlassung aus den Waisenheimen direkt auf der Straße. An dieser Stelle würde das marode ukrainische Sozialsystem vollends versagen, denn die Jugendlichen wären ohne weitere Begleitung auf sich allein gestellt.

Stephan hatte Glück im Unglück und fand einen Platz in dem Internat in Svalyava, wo er eine Ausbildung zum Maler beginnen konnte. Für ihn ist es schwer wieder hier zu sein. In dem Jahr hat er sehr gut Deutsch gelernt und viele Freunde gefunden, mit denen er noch per Telefon und Internet in Kontakt steht.

Stephans großer Traum ist es, nach der beendeten Ausbildung wieder nach Deutschland zurückzukehren. Bereits vor seinem Freiwilligendienst wurde während eines Sommercamps seine Begabung als Turner entdeckt und so gut es die Umstände zuließen gefördert. Sein Ziel ist es, an einer Zirkusschule in Deutschland angenommen zu werden. Doch Stephans Schicksal liegt mehr denn je in den Händen anderer. Alles könnte schon an der Beschaffung des Visas scheitern, denn dafür muss er zunächst eine etwa 20-stündige Zugfahrt bis nach Kiew auf sich nehmen und den kritischen Fragen der Sachbearbeiter standhalten. Auch die finanzielle Absicherung in Deutschland müsste von einer Organisation oder einem privaten Spender übernommen werden.

Blick in die Abgründe der Menschheit. Das Wort “Lebensbedingungen” mag man in Gát
nicht einmal mehr in den Mund nehmen.

Einblicke in das alltägliche „Lagerleben“

Gát, ein kleines Dorf, das mehrheitlich von Ungarn bewohnt wird, zieht sich entlang einer viel befahrenen Fernverkehrsstraße, die umkämpft ist von Pferdefuhrwerken, Ladas, Mittelklassewagen und Luxuslimousinen aller Couleur, die einen Überblick über die technischen Entwicklungen der letzten 100 Jahre geben und in beeindruckender Weise einen Eindruck über die tief greifenden sozioökonomischen Unterschiede innerhalb der Bevölkerung erlauben. Kurz vor dem Ortsausgang erreichen wir über einen holprigen, mit Pfützen und Schlaglöchern gesäumten Weg das „tabor“ zu Deutsch „Lager“.

Angesichts der menschenunwürdigen Lebensbedingungen beschreibt der Begriff die Grausamkeit der Realität recht gut. Dort wohnen etwa 300 Roma, die sich die zwei Brunnen teilen, denn fließendes Wasser gibt es nicht, also auch keine Sanitäreinrichtungen. Der Zustand der meisten Häuser ist äußert marode, abgesehen davon gibt es natürlich auch ein Dutzend Häuser, die denen der Ungarn im Dorf gleichen, der Großteil sind aber einstöckige, aus Lehmziegeln gebaute und unverputzte Bauten.

Die Kirche im Dorf lassen

Das „tabor“ scheint wie ein eigener Kosmos, abgeschnitten vom Rest der Welt. Interaktion zwischen Roma und den ungarischen Ukrainern findet nur geringfügig statt, es ist eher ein abgeschottetes nebeneinanderher leben, wie in Ungarn auch. Sogar die ungarische „Reformierte Kirche“ unterstützt diesen Zustand, noch vor etwa 10 Jahren baute man eine Kirche extra für Roma an den Rand des Camps, nicht einmal 200 Meter entfernt von der „normalen Kirche“. Was damit beabsichtigte wurde, scheint schleierhaft. Vielleicht wollte man die Roma nicht in einer ungarischen Kirche haben, die damals - gegen unterschwelligen Widerstand der Gemeinde – begannen, diese zu besuchen. Vielleicht wollte man auch nur Doppelstandards setzen, nach dem Motto: Roma brauchen ein „missionarische Sonderbehandlung“. Fakt ist, dass es noch bis in die Gegenwart jeden Sonntag zwei Gottesdienste in Gát gibt, einen in der Ungarn- und den anderen in der Romakirche.

Doch entgegen der wahrscheinlich intendierten Ziele scheint die Spaltungen langsam zu verwischen. Der Gottesdienst der Roma wird zunehmend auch von Ungarn besucht, die in der Nachbarschaft des Camps wohnen. Einen positiven Effekt hatte der Bau des Kirchengebäudes doch. Im hinteren Gebäude hat man Stück für Stück Räume für eine Art Vorschule eingerichtet, finanziert durch Spenden aus Holland. Das Konzept zielt darauf ab, die Kinder auf den Alltag in der staatlichen, ungarischsprachigen Schule vorzubereiten. Mit Erfolg, wie uns Jolán, selbst Roma, Leiterin und einzige Lehrerin der Vorschule berichtet: „Dieses Jahr sind elf Kinder in die Staatliche eingeschult wurden und soweit in der Lage den Schulalltag zu meistern.“

Lernen in lernfeindlicher Umgebung und ohne viele Vorbilder. Bildung ist die einzige Chance dem Teufelskreis zu entkommen.

Bekannte Schicksale

In der Tat hat sich einiges seit unserem Besuch vor drei Jahren positiv verändert. Es gibt nun eine Küche, wo jeden Tag für die Kinder Frühstück und Mittag zubereitet werden, ein großer Anreiz für diese die Vorschule zu besuchen. In den Räumen gibt es jetzt Gasheizungen, der Kachelofen muss nun nicht mehr jeden Tag mit Holz und Kohlen befeuert werden. Uns scheinen die positiven Veränderungen nur oberflächlich, wie ein Tropfen auf den heißen Stein, denn vieles ist gleich geblieben.

Da ist Daniel, der bereits neun Jahre alt ist, aber nicht auf die öffentliche ungarische Schule im Dorf gehen kann, so wie einige seiner Geschwister, denn er hat keine Geburtsurkunde oder andere offizielle Dokumente, die ihm dies ermöglich könnten. So besucht er weiterhin die Vorschule der Reformierten Kirche, wo man versucht ihm grundlegende Kenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen. Einen offiziellen Schulabschluss wird er wohl nie erreichen.

Da ist auch Margit, sie ist geistig und körperlich behindert und kommt sporadisch in die Schule, sie ist bereits 14 und kann kaum sprechen. Eine angemessene Betreuung ist kaum möglich - ihre Familie könnte sich das auch niemals leisten. Trotzdem bekommen wir das Gefühl, dass die Schule ein wichtiger Zufluchtsort für sie ist, wenigstens für zwei Stunden am Tag.

Am Spendentropf hängend

Vieles hat sich verschlechtert. Jolán sagt: „Für uns wird alles immer schwerer. Das Schlimmste ist, dass durch den strengen Winter und das nun einsetzende Tauwetter viele Kinder krank sind, die Eltern sich die Medikamente aber nicht leisten können.“ Grundsätzlich ist die medizinische Grundversorgung in der Ukraine zwar kostenlos, alle Leistungen darüber hinaus müssen von den Patienten übernommen werden. Durch die chronische Unterfinanzierung von Versorgungseinrichtungen und Personal ist es jedoch üblich auch für die Grundversorgung die Ärzte „zusätzlich zu bezahlen“.

Zudem belasten die kontinuierlich steigenden Preise und auch unter der ukrainischen Mehrheit ist das Elend hoch. Beispielsweise kostete ein Kilogramm Zucker noch vor einem Jahr 3 Griwan, (30 Cent) und nun schon 10 Griwna (1 EUR). Trotzt dessen habe Jolán für die Zubereitung der zwei Mahlzeiten am Tag für die insgesamt 40 Kinder nur 100 Griwna (10 EUR) zur Verfügung. Dennoch sei sie dankbar für die Spenden aus Holland, die es ermöglichten den Kindern zusätzlich zwei Mal pro Woche frisches Obst zukaufen. Die Schule wird fast ausschließlich durch Spenden finanziert. Als Jolán vor zehn Jahren mit dem Unterricht anfing, mussten die Kinder noch auf dem Boden sitzen, Papier, Stifte oder eine Tafel gab es da noch nicht. In der Schule arbeiteten noch bis vor drei Jahren jedes Jahr zwei Freiwillige, die Jolán bei der täglichen Arbeit in der Schule unterstützten. Joláns Tochter war selbst Freiwillige zuerst in Ungarn und dann in Deutschland. Sie ist nun verheiratet und hat ein Kind und lebt in der Nähe von Stuttgart.

Das gleiche Bild in der „Ungarnhauptstadt“

In Beregovo, der inoffiziellen Hauptstadt der Ungarn in Transkarpatien, hängt man den Ukrainern immer eine Stunde hinterher, denn die Meisten in und um die Stadt leben nicht wie für die Ukraine üblich nach osteuropäischer Zeit, sondern wie in Ungarn üblich nach mitteleuropäischer Zeit. Hier wohnt auch Rachel, eine Freiwillige aus den USA, die jeden Tag für ein paar Stunden am Nachmittag in einer Schule arbeitet.

Wir haben sie dahin begleitet. Die Situation ist vergleichbar mit der in Uzhgorod. In der Schule werden fast ausschließlich Roma-Kinder unterrichtet, die aus dem nahe gelegenem Camp stammen. Die Nicht-Roma aus der Nachbarschaft würden auf eine andere Schule gehen.

Als wir den Raum erreichen, in dem Rachel bei der Nachmittagsbetreuung mithilft, sind wir verblüfft. Es herrscht ein riesen durcheinander und lautes Stimmengewirr - die Kinder machen, was sie wollen. Zwei Lehrerinnen sitzen eher desinteressiert in der vorderen Ecke des Zimmers am Lehrertisch und geben sporadische im scharfen Ton Kommandos an die Kinder weiter wie: „Stell dich in die Ecke, du warst böse.“ Ein Mädchen zeigt uns ihre Hausaufgaben, sie lernt anscheinend gerade die Zahlen schreiben, scheitert aber daran die Ziffer Vier zu schreiben. Rachel versucht wenigsten einigen der rund 20 Kindern ihre Aufmerksamkeit zu schenken und liest eine Geschichte mit ihnen. Uns scheint, dass die Kinder auch nach Ende des Unterrichts sehr wissensdurstig sind, sie paradoxer Wiese aber komplett von den anwesenden ungarischen Lehrerinnen ignoriert werden.

Rachel ist noch nicht lange an der Schule, zu Beginn ihres Freiwilligendienstes hat sie nur in der Gemeinde der Reformierten Kirche und in einem Krankenhaus gearbeitet. Nun versucht sie jeden Tag für ein paar Stunden Vertrauen zu den Kindern aufzubauen und ihnen ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Diese nehmen das dankbar an. Als „Rachelnéni“ („Tante Rachel“), so inzwischen ihr Spitzname, das Zimmer betritt, wird sie freudig von allen begrüßt und im nächsten Moment von einer ganzen Gruppe umringt.

„Rassismus und Vorurteile sind an der Tagesordnung“

Rachels Erfahrungen bezüglich der Wahrnehmung ihrer Arbeit sind ernüchternd. „Wann immer ich auch mit Ungarn über meine Arbeit in der Schule spreche, werde ich oft mit Rassismus und Vorurteilen konfrontiert. Ich kann nur versuchen eine andere Perspektive aufzeigen, die sie dazu anregt, anders über ihre bestehenden Sichtweisen zu denken. Ich sehe keinen direkten Dialog zwischen Roma und Nicht-Roma.“

Antje Lehmann

 

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