THEMA: WAHLEN UNGARN 2014

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(c) Pester Lloyd / 09 - 2014   NACHRICHTEN 24.02.2014

 

Preis des Separtismus: Rumänischer EU-Abgeordneter “überlebt” nur über Ungarn

Der Chef der Siebenbürger Ungarische Volkspartei, der Hungaro-Rumäne László Tőkés (auf dem Foto mit Premier Orbán), wird höchstwahrscheinlich auf der Kandidatenliste des Fidesz in den Europawahlkampf starten. Möglich wird das, da Tőkés auch den ungarischen Pass besitzt, nötig hingegen wurde es, weil seine separatistische Partei durch die Nibelungentreue zur ungarischen Regierungspartei Fidesz mittlerweile nicht mehr genügend Rückhalt in Rumänien findet, um dort aus eigener Kraft Europamandate zu erringen.

 

Die größte Ungarnpartei in Rumänien, das RMDSZ, verweigerte der Siebenbürger Partei aufgrund unnanehmbarer Bedingungen ein Wahlbündnis für die Europawahlen und ist seit der Orbánschen Einmischungspolitik selbst stark geschwächt worden, wiewohl man früher jahrelang an der Bukarester Regierung beteilgt war. Tőkés` Partei vertritt Forderungen nach "territorialer Autonomie" für das Székler Land, ein besonders mythifizierter Teil Siebenbürgens, hat aber nur in einigen Städten und Gemeinden einen starken Wählerrückhalt, viel zu wenig, um über eine Landesliste für ganz Rumänien das Quorum für das Europäische Parlament, in dem Tőkés heute noch für Rumänien sitzt, zu schaffen. Ob Tőkés die Einladung des Fidesz annehmen wird, war am Sonntag noch nicht ganz klar, fest stand jedoch, dass seine Partei nicht mit einer eigenständigen Liste zu den Europawahlen antreten wird.

red.

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