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(c) Pester Lloyd / 10 - 2012     NACHRICHTEN   05.03.2012

 

Schriftsteller Ákos Kertész flieht aus Ungarn

Der ungarische Schriftsteller Ákos Kertész hat in Kanada um Asyl angesucht. Als Begründung nannte der fast 80jährige Autor eine politische, antisemitische Hetzkampagne in seinem Land, die in einem medialen Kesseltreiben und „physischen Belästigungen" gipfelten. Er sei mehrfach auf der Straße tätlich angegriffen worden und sehe sein Leben in Gefahr.

Kertész sorgte im September des Vorjahres für Aufsehen, als er in einer ungarischen Auslandszeitung seinen Landsleuten unter anderem "genetisches Untertanentum" und Lernunfähgiekit vorgeworfen hatte. Der Beitrag wurde zum Teil auch von linken Kreisen  kritisert. Es blieb jedoch nicht bei der medialen Entrüstung. Die vom Fidesz regierte Stadt Budapest erkannte dem Schrifsteller, der den Holocaust überlebte, die Ehrenbürgerschaft wegen "antiungarischen Verhaltens" ab (während die gleiche Partei einen notorischen Hassprediger aus den eigenen Reihen mit einer Literaturauszeichnung versorgte), der Staatspräsident forderte vom Parlament eine Stellungnahme, ob man staatliche Auszeichnungen wie den Kossuth-Preis nicht an ein "bestimmtes, würdevolles Verhalten der Nation gegenüber" koppeln müsse.

Hier die ganze Geschichte:

Am Anfang war... - Sept 2011
Ein Zeitungsartikel als Staatsaffäre - eine Posse aus Ungarn
http://www.pesterlloyd.net/2011_37/37kerteszakos/37kerteszakos.html

red.

 

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