Hauptmenü

 

Kleinanzeigen für
Ungarn und Osteuropa
Stellenanmarkt
Immobilienmarkt
Geschäftskontakte
Privatanzeigen
Anzeigen ab 35.- / Monat

 

(c) Pester Lloyd / 34 - 2012   NACHRICHTEN 25.08.2012

 

Polizei arbeitet geplanten Überfall auf Roma-Siedlung in Ungarn auf

Der Landespolizeichef hat zu "Ermittlungen" bezüglich der rassistischen Unruhen in Cegléd am Tag vor dem Nationalfeiertag "aufgerufen", teilt die Behörde in einer von der Regierung veröffentlichten Aussendung mit. Der oberste Polizist des Landes, József Hatala, will auch untersuchen lassen, ob "Polizisten darin versagt haben könnten, all notwendigen Maßnahmen zur Beilegung des Konfliktes unternommen zu haben."

Wie in unserer Feiertagszusammenfassung berichtet, attackierten rund 400 Neonazis, die von Jobbik bis "Neue Garde" den einschlägigen Organistationen zuzordnen waren, das Viertel von rund 20 Roma-Familien in Cegléd, einem kleinen Ort im Komitat Pest. Rund 80 Polizisten trennten beide Gruppen nur mit Mühe, beide Seiten waren zum Teil mit "Gartenwerkzeugen", Schlagstöcken und anderem Gerät bewaffnet, heißt es im Bericht.

 

Während "einige Bürger" die "Neue Ungarische Garde" wegen "Übergriffen der Roma" um "Hilfe" gebeten hätten, berichtete der Bürgermeister, dass man mit den Roma der Gemeinde keine Probleme hatte. Lediglich gelegentlicher Zuzügler würden Ärger machen. Der Aufruhr ist, nach Einschätzung des Bürgermeisters, nur entstanden, da es "falsche Gerüchte" gegeben habe, dass 40 weitere Roma-Familien in den Ort ziehen sollten. Woher diese "Gerüchte" kamen, konnte der Bürgermeister aber nicht so genau sagen. Romaorganisationen zeigten sich entsetzt, dass Romafamilien aus Angst um ihre Kinder aus dem Ort fliehen mussten, weil die Polizei zu spät und zu zögerlich eingeschritten sei.

red.

___________________________________

Zwischenbericht in eigener Sache:
Spendenziel zu 75% erreicht - DANKE!!!
>>>
___________________________________