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(c) Pester Lloyd / 44 - 2012   NACHRICHTEN 29.10.2012

 

Spielautomatenverbot in Ungarn: Regierungsnahe Kreise beherrschen Casino-Szene

Wie das ungarische Wirtschaftsmagazin HVG berichtet, stecken hinter dem gesetzlichen Verbot von Spielautomaten in Ungarn, das jedoch nicht für lizensierte Casinos gilt, auch noch andere als die von der Regierung genannten "nationalen Interessen" (mafiöse Strukturen und Verbindungen in die Behörden) oder gar die behauptete soziale Fürsorge für verarmte Spielsüchtige.

Das Magazin listet in seiner jüngsten Ausgabe eine Reihe von Personen und Unternehmen als Betreiber oder Manager der staatlich lizensierten Casinos mit Automatenbetrieb auf, u.a. des Tropicana am Vörösmarty Platz oder des Las Vegas am Vigadó Platz, denen man wirtschaftliche oder persönliche Nahverhältnisse zu Regierungspartei zuordnen kann. Einer der Casinobetreiber wird dem geschäftlichen Umfeld eines Fidesz-nahen Magnaten zugeordnet, aber auch der Hollywood-Produzent Andy Vajna, der als Kommisar im Auftrag Orbáns die Filmförderung unter Kontrolle brachte, taucht seit Februar als Mitbesitzer eines lizensierten Glücksspielhauses in der Innenstadt auf, ein Dritter ist ein alter Schulfreund des Premiers.

 

Das als seriös anzusehende Magazin stellt fest, dass das Geschäft mit Geldspielautomaten seit dem Verbot außerhalb der Casinos, "fest in den Händen fidesznaher Kreise" ist und stellt dar, dass die Automatenindustrie seit der Wende eine sehr dubiose Rolle bei der Parteienfinanzierung (direkten und indirekten) spielte, für fast alle Parteien in Regierungsverantwortung. Immerhin diese Rolle ist mit der Monopolisierung des Geschäftes nun beendet...

red.

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