Pester Lloyd
WOCHENRÜCKBLICK und Mobil-Version 06 - 2012
Mit der Liebe des Volkes
Staatsstreich gegen Ungarn: Wie Orbán sich und sein Land rettete
Geheimdienstler, eine CNN-Kampagne, "globale" Intellektuelle und Altdiplomaten sollen versucht
haben einen Putsch anzuzetteln, um Orbán von der Macht zu entfernen. Das behauptete der ungarische Premier allen Ernstes auf einer Klausurtagung seiner Fraktion. Verhaftungen gab
es bisher keine, aber Treuschwüre der Hofnarren und sehr plausible Erklärungen.
ZUM BEITRAG
Harte Hand
Acht Jahre Haft fürs Kiffen? Ungarn verschärft sein Strafrecht
Law and Order-Politik war von Beginn an eines der Markenzeichen dieser Regierung. Nicht, dass
die Sicherheitslage in Ungarn völlig aus dem Ruder gelaufen wäre, aber man will der Anhängerschaft etwas bieten. Nun zeichnet sich ein Drogengesetz ab, dass nur noch eine
Stricklänge von Malaysia entfernt ist und nur ein Teil des Totalumbaus des Rechtssystems darstellt.
ZUM BEITRAG
NACHRICHTEN DER WOCHE
Über 1000 BKV-Beschäftigte demonstrieren >>> Malév-Pleite soll bis zu 3 Mrd. EUR kosten >>> Staat vergibt Kredite an KMU und Kommunen >>> Zahl der Kältetoten steigt weiter >>>
Industrieproduktion legt leicht, Export stark zu >>>
Parteien fordern Konsequenzen gegen Jobbik >>>
Ungarns Flat tax Kompensation wird teuer >>>
LMP fordert Verlängerung der Studienanmeldung >>>
Ung. Käse Verkaufsschlager im Nahen Osten >>>
Kältewelle kostet sieben Menschenleben >>>
Orbán auf Spontanbesuch in Obdachlosenheim >>>
Feuer gegen Hirnfrost
Studenten protestieren gegen Hochschulreform
Durch eine nachtlange Mahnwache auf dem zentral gelegenen Deák tér in Budapest wollten
Studentenvertreter der nationalen Studentenunion, HÖOK, gegen die Bildungsreform protestieren und auf ihre aktuelle Situation aufmerksam machen. Viele sehen ihre gesamte
Zukunft aufs Spiel der Politik gesetzt.
ZUM BEITRAG
Auf neuer Grundlage...
Orbáns Rede zur “Lage der Nation”
Ministerpräsident Viktor Orbán hielt am Dienstag in Budapest vor ausgewähltem Publikum eine
Rede "Zur Lage der Nation". Im Zentrum stand jedoch nicht die Lage der Nation, sondern die Rechtfertigung seiner Politik der letzten
eineinhalb Jahre, wobei vor allem die Belange der Stammklientel bedient wurden. Die Rede war ein Balanceakt zwischen Sonderweg-Polemik und Andeutungungen der Kompromissbereitschaft bei
Streitpunkten mit internationalen Organisationen.
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Zahlen- und Gedankenspiele
Poker um Forex-Kredite geht weiter
Nur rund 20% der Hypothekenschuldner in Ungarn konnten von dem bevorzugten Ablösemodell der
Regierung profitieren, meistens nicht die ärmsten, wie eine Statistik der Finazaufsicht zeigt. Die Banken haben die Verluste unter Protest geschluckt, müssen aber nun feststellen,
dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist. Provinzfürsten wollen nun auch die Schulden der Kommunen über einen Zwangsumtausch reduzieren.
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Aufbruch ins Nirgendwo
Hungermärsche in Ungarn: reales Elend und realitätsferne Politik
Zu einem "Hungermarsch" auf Budapest haben Bürgermeister, Aktivisten und Privatleute aus der
nordostungarischen Provinz aufgerufen. Dass die Aktion von der gescheiterten "sozialistischen" Partei, MSZP, dominiert wird, macht sie politisch
wirklungslos, ändert aber nichts an der Richtigkeit der Feststellung, dass Elend, Armut und Verzweiflung in Ungarn zunehmen. Die Fakten offenbaren den sozialpolitischen Wahnsinn
und die Kälte der Regierung.
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Charmeoffensive
Gesetzeskosmetik gegen Bargeld: Ungarn versucht einen Deal -
UPDATE 08.02.
Die ungarische Regierung schließt offenbar Änderungen an den 32 Kardinalsgesetzen nicht
mehr aus, im Handel gegen Finanzhilfen von EU und IWF. Besonders Deutschland wird mit geradezu devoten Gesten umschmeichelt. Nach innen bleibt der Ton unerbittlich. Außerdem
bereitet man eine "angemessene" Antwort auf die Vertragsverletzungsverfahren der EU vor. Diese ist auch notwendig, um die Geldgeber umzustimmen.
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Lincoln mit Bulldozer
Orbán stellt sich in Frankreich als Revolutionsheld vor
Die französische Tageszeitung Le Monde hat ein Interview mit Premierminister Viktor Orbán
geführt. Dabei äußerte er sich zu seiner Selbstwahrnehmung, zur Situation der Demokratie in Ungarn, zur Europäischen Union und zur Kritik des Westens. Gegenüber der
Zeitung machte er Äußerungen, die vielen im Westen geradezu kabarettistisch absurd erscheinen müssen. Doch es ist ihm bitterer Ernst, was wiederum gar nicht lustig ist.
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Vorbild Iran
Rechtsextreme suchen Heil im Osten
Der Austritt aus der EU ist ein erklärtes Ziel der neofaschistischen Partei. Neue Zielrichtung:
Osten. "Strategische Partnerschaften" mit dem Iran lassen sich auch besser mit der antisemitischen Ideologie der Partei verbinden, wie Márton Gyöngyösi, Abgeordneter der Jobbik
im ungarischen Parlament und "hoffnungsvolle" neue Führerfigur der Partei kürzlich in einem Interview preisgab.
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Scherbenhaufen
Was die Malév-Pleite kosten könnte
Dass die Malév-Pleite unvermeidbar war und eher zu spät als zu früh eingeleitet wurde, ist allen
klar. Aber die Kosten der Insolvenz kommen zu einer budgetären Unzeit, denn der Haushalt steht ohnehin schon auf tönernen Füßen. Ein ungarisches Wirtschaftsmangazin hat den
Versuch unternommen, die finanziellen Risiken der Malév-Pleite zu beziffern, doch auch darüber hinaus warten noch viele Unwägbarkeiten.
ZUM BEITRAG
"Ich bin und bleibe Optimist..."
Ungarn nicht fallen lassen: Im Gespräch mit Prof. Peter Stiegnitz
Mit dem Autor des gerade erschienenen Buches "Politik der Gewalt - Der neue Faschismus",
sprechen wir über neue Formen einer alten Gefahr, die Situation in Ungarn, Sozialpyromanen und die Kraft und Schwäche der EU. Wir erfahren vom dreifachen Glück im Unglück eines Jungen
aus Budapest, der kein Ungar sein durfte und begegnen einem Zeitzeugen, dessen Optimismus verwundert, aber Hoffnung spendet.
ZUM BEITRAG
Was vom Tage übrig blieb...
Nachrichten aus Ungarn in Bildern
Hungermarsch mit Sponsoring - Orbán ante portas - Winterimpressionen und trügerische
Idyllen - verkohlte Hennen und verzehrte Ferkel - Eine Krone zum vernaschen - Árpád oder Pocahontas?
ZUM BEITRAG
Kulturtipp: Filter
Zoltán Katonka Debüt als Choreograf
Den Zuschauer erwartete am 10. und 11. Februar eine Mischung
aus explosivem und dynamischem Tanz, der über Einheit, Individualität und emotionale Hochs und Tiefs in geschlossenen Gemeinschaften erzählt.
ZUM BEITRAG
WOCHENRÜCKBLICK 5 WOCHENRÜCKBLICK 4 WOCHENRÜCKBLICK 3 WOCHENRÜCKBLICK 2 WOCHENRÜCKBLICK 1 - 2012
WOCHENRÜCKBLICK 51/52 - 2011
WOCHENRÜCKBLICK 50 WOCHENRÜCKBLICK 49 WOCHENRÜCKBLICK 48 WOCHENRÜCKBLICK 47 WOCHENÜBERBLICK 45/46 WOCHENÜBERBLICK 44 WOCHENÜBERBLICK 43 WOCHENÜBERBLICK 41
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